Kommunalwahlen Das ist der neue Kreistag

KREIS AHRWEILER · Der neue Kreistag von Ahrweiler ist gewählt. "Im Dienst" ist das höchste politische Gremium zwischen Rolandseck und Müllenbach, Birresdorf und dem Laacher See allerdings noch nicht. Dazu bedarf es der konstituierenden Sitzung.

Diese wird von Landrat Jürgen Pföhler für Donnerstag, 3. Juli, einberufen. Dann tagt das neue Gremium zum ersten Mal im Großen Sitzungssaal des Ahrweiler Kreishauses. Feierlicher Akt dabei ist die Verpflichtung der Kreistagsmitglieder per Handschlag auf die rheinland-pfälzische Kreis- und Gemeindeordnung. Für Neulinge gibt es dabei traditionell die "Bibel" der Politik, das rheinland-pfälzische Kommunalbrevier.

Die Mandatsträger im Kreistag AhrBei dieser Sitzung präsentieren die Parteien und Wählergruppen auch ihre Fraktionen, die Fraktionsvorstände und die Fraktionssprecher.

Und auch gewählt wird bei der konstituierenden Sitzung. Denn der Landrat braucht Kreisbeigeordnete, die ihn im Verhinderungsfall oder auch bei öffentlichen Terminen vertreten können. Bislang waren das als erster Kreisbeigeordneter Horst Gies von der CDU, als zweiter Kreisbeigeordneter Fritz Langenhorst von der SPD und als dritter Kreisbeigeordneter Friedhelm Münch von der FWG.

Mit ihrer Wahl legen die neuen Kreisbeigeordneten ihr Mandat im Kreistag nieder, da sie qua Amt zu Ehrenbeamten des Kreises werden und Mitglied der Kreisverwaltung sind.

Für die drei Kreisbeigeordneten gibt es dann Nachrücker im Kreistag. Diese sind die, die auf den Ergebnislisten unter dem Titel "Ersatzpersonen" aufgeführt werden und das nächstbeste Ergebnis zum Letztgewählten eine Partei oder Gruppe haben. Zuvor muss der Kreiswahllausschuss am Montag, 2. Juni, jedoch noch das Ergebnis der Kreistagswahl bestätigen.

Sollten sich die Fraktionen auf die bisherige Verteilung der Kreisbeigeordneten einigen, würde für die SPD der Grafschafter Marcel Werner in den Kreistag nachrücken, für die CDU der Kripper Heinz-Peter Hammer und für die FWG Ralf Degen aus dem Brohltal. Sollte es einen grünen Kreisbeigeordneten geben, wäre dessen Nachrücker Richard Klasen aus Sinzig. Denn Grüne und FWG sind mit jeweils fünf Sitzen drittstärkste Kräfte im Kreistag. Möglich wäre aber auch per Beschluss die Einrichtung eines vierten Beigeordneten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort