Drei Jahre Haft Brandstifter müssen in Haft

Zwei junge Männer wurden in Koblenz wegen 18 Fällen von Brandstiftung verurteilt. Das Duo hatte im vergangenen September mit Brandbeschleuniger an mehreren Orten Feuer gelegt. Der Gesamtschaden wird auf 200 000 Euro geschätzt.

Nach einer Reihe von Brandstiftungen im Norden von Rheinland-Pfalz sind zwei junge Männer zu Haftstrafen verurteilt worden. Das Landgericht Koblenz sah es als erwiesen an, dass sich der eine Angeklagte wegen Brandstiftung in 18 Fällen sowie Diebstahl in sechs Fällen schuldig gemacht hat - er muss drei Jahre in Haft.

Der zweite Angeklagte bekam drei Jahre und drei Monate: Ihm hatte das Gericht in 18 Fällen Brandstiftung nachgewiesen. Beide Männer seien nach Jugendstrafrecht verurteilt worden, sagte die Sprecherin. Das Duo hatte im vergangenen September mit Brandbeschleuniger Feuer gelegt. Tatorte waren unter anderem Birresdorf und Niederich auf der Grafschaft sowie Burgbrohl, Wassenach, Wehr und Niederdürenbach.

Dabei wurden unter anderem ein Haus beschädigt und eine Scheune zerstört. Sie zündeten auch einen Bus, Autos und Strohballen an. Der Gesamtschaden wird auf 200 000 Euro geschätzt. Die Gründe waren unklar. Zu Prozessbeginn hatte es geheißen, die Männer hätten Bildmaterial von den Bränden gemacht und dieses später an Nachrichtenagenturen verkaufen wollen. Sie hatten sich an den Tatorten als Journalisten ausgegeben. lrs/GS

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort