DRK im Ahrkreis Aktiv gegen drohenden Fachkräftemangel

KREIS AHRWEILER · Der drohende Fachkräftemangel in der Pflege geht auch an den häuslichen Pflegediensten des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Ahrkreis nicht spurlos vorbei. Wie das DRK im Frühjahr bereits berichtete, stellt man auch dort immer öfter fest, dass freie Stellen für Pflegefachkräfte immer schwerer zu besetzen sind.

 DRK-Kreisvorsitzender Achim Haag (4. von links) gratuliert den neuen Mitarbeiterinnen.

DRK-Kreisvorsitzender Achim Haag (4. von links) gratuliert den neuen Mitarbeiterinnen.

Foto: Trütgen

Was liegt da näher, als selbst als Ausbildungsbetrieb tätig zu werden? DRK-Kreisvorsitzender Achim Haag freute sich deshalb umso mehr, nun anlässlich einer kleinen Feierstunde die ersten sechs Auszubildenden verabschieden und gleichzeitig als neue Mitarbeiterinnen begrüßen zu können.

Monika Kunkel, Ines Schuhmacher und Carmen Straßberger beendeten ihre dreijährige Ausbildung zur Altenpflegerin. Christina Blum, Sonja Jakobi und Ute Klaes schlossen die einjährige Ausbildung zur Altenpflegehelferin ab. Alle ehemaligen Auszubildenden hatten eine Eins vor dem Komma der Gesamtnote auf ihrem Abschlusszeugnis stehen.

"Ihre Abschlussnoten sind hervorragend. Es freut mich sehr, dass wir so hoch qualifiziertes Personal ausbilden und auch direkt ein Arbeitsverhältnis anbieten konnten. Noch mehr freut es mich, dass Sie alle dieses Arbeitsplatzangebot angenommen haben und uns so mit ihrem hervorragenden Fachwissen erhalten bleiben werden", so Haag.

Erst wenige Wochen zuvor wurde im Rahmen einer freiwilligen und unabhängigen Rezertifizierung des TÜV-Nord der Erhalt des TÜV-Med-Pflegesiegels für drei weitere Jahre mit Bestnoten bestätigt. Die Ergebniskombination von Qualitätsbericht und Abschlussnote der Berufsausbildung bestätigt Achim Haag, dass das vorhandene Personal die Kolleginnen sehr gut angeleitet und während der Ausbildung unterstützt habe.

Den Großteil der Ausbildung absolvierten die Auszubildenden im häuslichen Pflegedienst des DRK-Kreisverbandes Ahrweiler. Mit den beiden Sozialen Servicezentren für die Regionen Remagen-Sinzig in Sinzig und Bad Breisig-Brohltal in Niederzissen erreicht das DRK rund die Hälfte der Bevölkerung im Kreis Ahrweiler. Um aber neben der ambulanten häuslichen Pflege auch für die stationäre Pflege ausgebildet zu sein, kooperiert das DRK zur Erlangung der 600 Ausbildungsstunden in der stationären Pflege mit verschiedenen Einrichtungen im Kreis Ahrweiler.

Haag betonte, dass die guten Abschlussnoten keinesfalls eine Einzelleistung seien, sondern neben den DRK-Pflegeteams natürlich auch die kooperierenden stationären Pflegeeinrichtungen ihren Beitrag zu dem Gesamtergebnis beigetragen hätten. Mit einem Blumenstrauß und einem kleinen Präsent bedankten sich Haag und DRK-Kreisgeschäftsführer Frank Trömel bei den ehemaligen Auszubildenden für die erbrachten Leistungen und hießen sie als neue Mitarbeiterinnen herzlich willkommen.

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