Volksbank Rhein-Ahr-Eifel 900.000 Euro für die Mitglieder

KREIS AHRWEILER · Knapp 900.000 Euro schüttet die Volksbank Rhein-Ahr-Eifel auf die Anteile ihrer 84 077 Mitglieder aus. Das entspricht einer Dividende von fünf Prozent. Diesen Beschluss fasste am Donnerstagabend die Vertreterversammlung im Bad Neuenahrer Kurhaussaal einstimmig.

 Die Vertreterversammlung mit ihren 556 Delegierten ist der Souverän der Volksbank Rhein-Ahr-Eifel.

Die Vertreterversammlung mit ihren 556 Delegierten ist der Souverän der Volksbank Rhein-Ahr-Eifel.

Foto: Martin Gausmann

Die Versammlung der 556 Delegierten ist der Souverän der Genossenschaftsbank mit ihren 135 000 Kunden. Die Vertreter werden alle vier Jahre aus der Mitte aller Mitglieder gewählt, zuletzt im vergangenen Herbst. Die Bilanzsumme im Jahr 2014 betrug etwas mehr als zwei Milliarden Euro (plus 2,9 Prozent), der Jahresüberschuss 3,5 Millionen Euro.

Zufrieden zeigte sich Vorstandsvorsitzender Elmar Schmitz mit dem Geschäftsverlauf im vergangenen Jahr. "Wir werten die Zunahme im Einlagengeschäft (auf 1,6 Milliarden Euro) und im Kreditgeschäft (auf 1,2 Milliarden Euro) als Zeichen des Vertrauens." Mit "Wir" meinte Schmitz auch seine Vorstände Sascha Mombauer und Markus Müller.

Was die Vertreter freute ist der Titel "Bank des Jahres 2014", der der Volksbank Rhein-Ahr-Eifel vor wenigen Tagen in Berlin verliehen wurde. Damit würdigten der Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken sowie der Deutsche Genossenschaftsverband "die ermittelte Mitglieder- und Kundenzufriedenheit". Dieses nahm auch Aufsichtsratschef Rudolf Mies mit Stolz zur Kenntnis: "Ohne unsere 462 Mitarbeiter wäre dieses Abschneiden nicht möglich gewesen." Im vergangenen Jahr wurden 2889 neue Mitglieder und 3334 neue Kunden registriert.

Schmitz sah aber auch Herausforderungen. Dabei nannte er anhaltend niedrige Zinsen sowie "überbordende regulatorische Anforderungen". Zudem würden demografische Effekte in einer ländlich geprägten Region besonders zu Buche schlagen. Was hinzu käme, sei die fortschreitende Digitalisierung. "All diese Rahmenbedingungen verursachen jede für sich einen spürbaren Kostendruck und führen die gesamte Branche ohne Zweifel in einen der größten Transformationsprozesse der Nachkriegsgeschichte", so Schmitz.

Um die Stabilität und Zukunftsfähigkeit der Volksbank nicht zu gefährden, dürfe man nicht versuchen, "das Alte um jeden Preis zu bewahren". Es gehe darum, neuen Entwicklungen aufgeschlossen zu begegnen und sich selbst zu verändern, "ohne dabei das genossenschaftliche Modell aus den Augen zu verlieren".

Aufsichtsrats- und Beiratswahlen

Aufsichtsrat: Rudolf Mies (Mayschoß), Karl-Heinz Krämer (Bad Breisig), Manfred Kürsch (Adenau).

Regionalbeirat Ahr-Brohltal: Ernst Angsten (Kreisstadt), Achim Bauer (Sinzig), Martina Groß (Bad Neuenahr-Ahrweiler), Hans Willi Kempenich (Niederzissen), Adalbert Krämer (Weibern), Alfred Sebastian (Dernau).

Regionalbeirat Eifel: Hubert Drayer (Schalkenmehren), Hans Follmann (Adenau), Manfred Hein (Wallenborn), Andrea Krämer (Wimbach), Dieter Kutscheid (Horperath).

Regionalbeirat Mayen-Rhein: Tatjana Boos (Nickenich), Gertrud Endres und Karin Krämer (Polch), Jutta Zimmermann (Mayen).

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