Kommentar Wo war Westerwelle?

Es ist Marlies Blumenthal zu gönnen, dass sie nun doch Unterstützung bei der Erhaltung ihrer Nibelungenhalle bekommt. Der ganz große Wurf, der ein modernes Besucherzentrum mit einer architektonischen Einheit aus Nibelungenhalle und Reptilienzoo gewesen wäre, ist trotz der in Aussicht gestellten Förderung durch die Regionale an der leeren Stadtkasse gescheitert. Doch nun kann sich die Eigentümerin, die das bröckelnde Kulturdenkmal selbst nur notdürftig erhalten konnte, wenigstens über eine kleine Lösung freuen.

Wenn an der Förderung aus Bundesmitteln außer den nach Lösungen suchenden Personen vor Ort jemandem ein Verdienst zugeschrieben werden kann, dann ist dies der ausgeschiedene Bundesumweltminister Norbert Röttgen. In einem Empfehlungsschreiben an den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Bernd Neumann, hat sich der CDU-Politiker aktiv für die finanzielle Unterstützung eingesetzt.

Umso unerfreuter war man bei der Stadt über eine Pressemitteilung des FDP-Politikers Gerhard Papke. Der Landtagsabgeordnete aus Königswinter dankte seinem Parteifreund und Bundesaußenminister Guido Westerwelle für seinen Einsatz zugunsten der Nibelungenhalle. Davon hat man in Königswinter allerdings bislang nichts mitbekommen.

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