Witterschlick und Volmershoven haben das Nachsehen

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Endlich ist der "Quarz-Kompromiss" gefunden. Der regionale Quarzkiesabbau wird in Witterschlick und Volmershoven konzentriert. Der Regionalrat mit seinen Volksvertretern und die Regierungspräsidentin wollen sich hierfür entscheiden. Wie dankbar und glücklich dürfen nun die Menschen in diesen Orten für dieses Geschenk sein. Nur zu ihren Gunsten wird gehandelt.

Die übrigen umliegenden Orte (Flerzheim, Buschhoven, Bornheim und Weilerswist) mit Quarz- und Kiesvorkommen haben leider das Nachsehen. Sie leisten für ihre Nachbarn einen großen Verzicht. Darüber hinaus können sich Witterschlick und Volmershoven bereits heute auf einen idyllischen Badesee freuen. Es wird nur noch schlappe 25 Jahre dauern. Dann werden dort auch Gäste aus den Anliegergemeinden sehr willkommen sein.

Zum vollkommenen Glück fehlt nur noch, dass die geplante Konzentrationszone für den erweiterten Tonabbau endlich in Witterschlick und Volmershoven eingerichtet wird. Hier gibt es ergiebige Tonvorkommen und neue Abbaupläne liegen bereits auf dem Tisch. Manchmal sind dummerweise Menschen im Wege. Es ist daher zu überlegen, die Bewohner von Witterschlick umzusiedeln - entsprechend der Praxis in den rheinischen Braunkohlegebieten. In Frage kämen vielleicht die Orte, die leider keinen Abbau so wertvoller Rohstoffe haben wollen.

Nach dem Sprichwort "Der Teufel kackt immer auf den größten Haufen" wäre dies auch logisch und konsequent. Jubelt und frohlocket. Besser kann es den Orten nicht gehen. Wie immer geht es nur um das Gemeinwohl und das Glück der Menschen!

Klaus Trenkle, Witterschlick

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