Weg für Königswinterer Außengastronomie ist frei

Königswinter · Schlemmen auf Sterne-Niveau im Biergartenambiente auf dem Marktplatz in der Altstadt - eine Idee, die schon bald Realität werden könnte. Der Planungs- und Umweltausschuss der Stadt Königswinter hat das Konzept von Gourmetkoch Martin Tetzner und seinem Geschäftspartner Erten Tekçe für eine Außengastronomie im Bereich der Rathausarkaden in seiner Sitzung am Donnerstag ausdrücklich begrüßt.

 "Innovative und ausgefallene Speisen" könnte es bald auf dem Rathausplatz geben.

"Innovative und ausgefallene Speisen" könnte es bald auf dem Rathausplatz geben.

Foto: Hansjürgen Melzer

Die Verwaltung ist nun beauftragt, mit dem Betreiber weitere Verhandlungen zu führen. Die Vorstellung, bei schönem Wetter unter freiem Himmel ausgefallene Gaumenfreuden in Weck-Gläsern genießen zu können, stieß bei allen Fraktionen auf breite Zustimmung. "Eine attraktive Außengastronomie auf dem Platz ist grundsätzlich positiv", betonte SPD-Ratsherr Joachim Hirzel.

Ingeborg Lindner (CDU) sprach von einer "riesigen Attraktion für die gesamte Familie", und Peter Landsberg von der Königswinterer Wählerinitiative begrüßte, dass das Konzept für die Stadt kein Risiko birgt. Widerspruch kam lediglich von Jörg Pauly von der Fraktion Freie und Linke: Es handle sich um ein "unausgegorenes, schwammiges Konzept, das lediglich Spaßcharakter hat".

Tatsache ist, dass es momentan keine Alternative zu Tetzners Konzept gibt. Um den von vielen Bürgern geäußerten Wunsch nach einer Außengastronomie auf dem neugestalteten Markplatz nachzukommen, habe man im Vorfeld versucht, auch andere Anbieter zu finden, teilte die Verwaltung mit. Bislang waren diese Bemühungen jedoch aufgrund der vorgegebenen Rahmenbedingungen nicht von Erfolg gekrönt.

Sollte Sternekoch Tetzner sein Konzept in die Tat umsetzen, kommen auf die Stadt Kosten in Höhe von rund 5.000 Euro für die Herstellung von Wasser- und Stromanschlüssen zu. Angeregt wurde in diesem Zusammenhang allerdings auch, über die Sanierung der öffentlichen Toiletten nachzudenken.

Auch die Frage nach einem Rückbau in den ursprünglichen Zustand im Falle eines Scheiterns der Geschäftsidee konnte die Verwaltung positiv beantworten: Fest installiert werden soll demnach nur der Thekenbereich, der sich in einer der Arkadenparzellen befindet, und zwar durch Bodenverankerungen.

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