Weg für Alfterer Gesamtschule geebnet

Alfter · Der Schulausschuss der Gemeinde Alfter hat sich am Mittwochabend für eine Gesamtschule und gegen die Gemeinschaftsschule entschieden.

Der Schulausschuss der Gemeinde Alfter hat sich am Mittwochabend für eine Gesamtschule und gegen die Gemeinschaftsschule entschieden. Die Vorentscheidung geht nun als Beschlussempfehlung an den Rat, der am 19. Juli tagt.

Mit 15 Stimmen - bei einer Gegenstimme (Dorothea Tradt, UWG) und einer Enthaltung (Rüdiger Pfromm, CDU) - votierte die große Mehrheit der Ausschussmitglieder im Oedekovener Rathaus für die Gesamtschule. Die Gemeinschaftsschule ist für Alfter damit gestorben. Zum Schuljahr 2012/13 soll die Gesamtschule am Standort der Hauptschule in Oedekoven entstehen.

Voraussetzung ist, dass sich 112 der insgesamt 235 Drittklässler aus Alfter an der neu zu gründenden Schule anmelden. Das Hauptschulgebäude muss für die Errichtung einer Gesamtschule ausgebaut werden.

Wie berichtet, hatte die Bezirksregierung zuletzt für beide Schulformen grundsätzlich grünes Licht gegeben. Die Gemeinschaftsschule ohne eigene Oberstufe, die mit lediglich 69 Anmeldungen starten kann, hätte ohne den kostspieligen Ausbau errichtet werden können. Das Abitur wäre über eine Kooperation mit Bonner Gesamtschulen möglich gewesen. Dieser Schulform fehlt nach dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster aber die rechtliche Grundlage.

Für die Vorsitzende des Fördervereins Gesamtschule, Martina Salchow, hat der Ausschuss die richtige Entscheidung getroffen: Zwar sei die Gemeinschaftsschule "eine bedenkenswerte Alternative", deren Prüfung berechtigt gewesen sei.

Die Gesamtschule sei wegen der integrierten Oberstufe aber die richtige Schulform für Alfter. Letztlich biete eine Gemeinschaftsschule "kein Bildungsangebot für alle Alfterer Schüler". Bürgermeister Rolf Schumacher sagte: "Diese Entscheidung ist ein wichtiger Schritt, damit vor der Sommerpause Klarheit herrscht."

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