Und abends "en famille"

"Cognac ist für uns ein Synonym für Freude, Freundschaft, Fröhlichkeit und Anteilnahme", sagte die Zweite Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Partnerschaft Königswinter-Cognac, Gerda Fischer-Lahnstein, beim festlichen Abendessen im Hotel Loreley.

Königswinter. "Cognac ist für uns ein Synonym für Freude, Freundschaft, Fröhlichkeit und Anteilnahme", sagte die Zweite Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Partnerschaft Königswinter-Cognac, Gerda Fischer-Lahnstein, beim festlichen Abendessen im Hotel Loreley.

Für 31 Besucher von der Charente und ihre Gastgeber war die "Soiree organisée par nos amis allemands a l'Hotel de Loreley", also der von den deutschen Freunden organisierte Festabend, nach fünf erlebnisreichen Tagen das Tüpfelchen auf dem "i". Ihr Programm hatten die Franzosen in Eigenregie ausgearbeitet.

Bis auf Samstag begaben sie sich täglich auf Exkursion: Linz, Trier und Koblenz hießen die Ziele, um auch Königswinter-Freunden, die schon öfter die Stadt und ihre Umgebung erkundet hatten, Anreize zu bieten. Die Abende verbrachte man "en famille" zu Hause in Königswinter.

Edles Getränk: Für jeden gab es nach dem Vier-Gänge-Menü im Hotel Loreley ein Gläschen Cognac. Die Franzosen hatten eine dickbäuchige Flasche mitgebracht und Hotelchefin Diana Maderer keine Einwände, dass die Freunde im Saal herumgingen und vom Weinbrand einer der berühmten Cognac-Brennereien ausschenkten. Um ihre Freunde zu überraschen, hatten die Franzosen ein Lied auf Deutsch einstudiert: "Alle Froinde zind ietz da" hatten sie sich auf Zetteln notiert - zur Melodie von "Alle Vögel sind schon da".

Rathaus-Empfang: Nicht ein Schlückchen, sondern ein "Stückchen" Cognac hielt rund vier Stunden zuvor Königswinters Bürgermeister Peter Wirtz in Händen: Annie Gourinchas, Gattin von Cognacs Bürgermeister Michael Gourinchas, schenkte Wirtz die Daube eines Barrique-Fasses aus Limousin-Eiche. Das Bürgermeister-Ehepaar war der Gruppe nachgereist und einen Tag später eingetroffen.

Quartier bezogen die beiden bei Hilke Andreae-Hinrichs und Ehemann Karsten Hinrichs in Rauschendorf. Die Vorsitzende des Comité de Jumelage in Cognac, Monique Arramy, wohnte mit Gatte Alain bei Gerda Fischer-Lahnstein. In der Anfangszeit half Alain Arramy als Angestellter der Stadt Cognac der Partnerschaft mit Königswinter aus den Kinderschuhen und blieb auch nach seiner Pensionierung einer der tatkräftigsten Unterstützer aller Aktivitäten.

Schottland und Burkina Faso: Für das Ehepaar Arramy und andere geht es diese Woche Schlag auf Schlag weiter in Sachen Partnerschaft: 24 Gäste aus der schottischen Partnerstadt Perth treffen übermorgen ein. Die Arramys nehmen ein Ehepaar, mit dem sie seit 16 Jahren befreundet sind, bei sich auf. Nach Worten Monique Arramys erwägt Cognac, das auch Partnerschaften mit Städten in Spanien und Texas unterhält und eine mit dem portugiesischen Vilanova de Gaia beabsichtigt, zudem neuerdings eine Verbindung mit Boala in Burkina Faso.

Genesungswünsche: "Er ist nicht hier bei uns, aber in unseren Herzen", sagte Chantal Rimaud im Hinblick auf den Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Königswinter-Cognac, Reinhard Gärtner. Dieser war vor einigen Wochen lebensbedrohlich erkrankt, befindet sich aber auf dem Weg der Besserung.

Rimaud ist seit Herbst 2009 für die "section allemande", also die deutsche Abteilung, des Comité de Jumelage in Cognac, zuständig. Ihr Mann Alain hatte Pech: Beim Spaziergang in Stadt Blankenberg am Samstag verstauchte er sich den Knöchel und traf nach der Behandlung im Siegburger Krankenhaus auf Krücken verspätet zur Soiree im Hotel Loreley ein.

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