Getötetes Pony Troisdorferin in Untersuchungshaft

TROISDORF · Der Fall des getöteten Ponys "Mario" steht vor der Aufklärung. Die Polizei nahm am Freitagabend in Troisdorf eine junge Frau in deren Wohnung unter dringendem Tatverdacht fest.

Sie hat laut Polizei gestanden, in der Nacht zum 31. Mai den Offenstall nahe der Hüttenstraße in Eschmar angezündet und das Mini-Shetland-Pony getötet zu haben.

Nachdem am Freitag bereits Beine des Tieres gefunden worden waren, führte die Frau die Polizei nun zu den übrigen Kadaver-Teilen. In einem Waldstück unweit der Pferdekoppel in Eschmar, von der das frühere Roncalli-Zirkuspony verschwunden war, stellte die Polizei auf ihre Angaben hin die restlichen Körperteile sicher.

Weil sich der dringende Tatverdacht gegen die junge Frau somit erhärtete, sei sie am Samstag einem Haftrichter vorgeführt worden, teilte die Polizei mit. Dieser habe Untersuchungshaft gegen die mutmaßliche Täterin angeordnet. Warum die Frau, zu der noch nichts Näheres bekannt wurde, das Mini-Pony tötete, war am Wochenende nicht in Erfahrung zu bringen. Die Polizei teilte mit, dass nach Absprache mit der zuständigen Bonner Staatsanwaltschaft noch keine weiteren Auskünfte gegeben werden könnten.

Die Ermittlungen gegen die Frau, die sich nun aller Voraussicht wegen gravierender Verstöße gegen das Tierschutzgesetz sowie wegen Brandstiftung verantworten muss, sind noch nicht abgeschlossen. Bei dem Feuer auf dem Gelände des Offenstalls bei Eschmar war am Sonntag vergangener Woche Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro entstanden.

Zudem verschwanden mehrere Pferde. Die vier Tiere, die auf der Koppel gestanden hatten, waren offenbar vor dem Brand geflüchtet. Drei wurden später unversehrt auf einer nahen Weide entdeckt, während "Mario" der abscheulichen Gewalttat zum Opfer fiel.

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