Traumkleider beim Bad Honnefer "Edelfummel"-Markt

Das "Edelfummel"-Team des Frauenzentrums hatte wieder von edlen Spenderinnen sehr viele extravagante Stücke zur Verfügung gestellt bekommen.

 Heiß begehrt waren die "Edelfummel" im Bad Honnefer Frauenzentrum.

Heiß begehrt waren die "Edelfummel" im Bad Honnefer Frauenzentrum.

Foto: Frank Homann

Bad Honnef. (oro) Wenn sie so strategisch auch für ihre Abiturprüfungen lernt, dann muss jener Gymnasiastin, die beim "Edelfummel-Markt" Kundin war, nicht bange sein vor dem Abschlusszeugnis. Im Frauenzentrum deckte sie sich bereits jetzt mit einem Traumkleid für ihren Abi-Ball im nächsten Sommer ein. Das edle Teil war schwarz und nach einem ausgefallenen Schnitt geschneidert. Da dürfte der jungen Dame eine "Eins" sicher sein.

Überhaupt, das "Edelfummel"-Team des Frauenzentrums hatte wieder von edlen Spenderinnen sehr viele extravagante Stücke zur Verfügung gestellt bekommen. "Wir haben viele Teile von renommierten Marken genauso wie sehr gut erhaltene, normale Secondhand-Ware", sagte Jacqueline Michal.

Rund 2 000 Teile konnten die Mitarbeiterinnen des Vereins Frauen für Frauen und ihre Helferinnen in ihren Räumen an der Hauptstraße präsentieren. Wer jetzt auf der Suche nach einem warmen Wintermantel war, konnte zu einem sehr geringen Preis ein richtiges Schmuckstück bekommen. Vielleicht den gefütterten Mantel mit Fuchspelzkragen? Oder doch die dicke, braune Jacke? Andere Damen hielten Ausschau nach passenden Jeans. Begehrt waren auch Jacketts, Blusen oder Accessoires wie Schals und Tücher.

Den besonderen Reiz machte das Anprobieren aus. Die Kundinnen berieten sich gegenseitig. Oder machten sich Mut für ein originelles Teil und hatten jede Menge Spaß dabei. Dazu wurden Sekt, Kaffee und Kekse gereicht. Besonders ins Auge stach etlichen Frauen eine Robe, die mit hellgrüner Seide unterlegt war.

Darüber als reizvoller Kontrast: schwarzer Tüll mit schwarzen Perlen bestickt. Schön auch ein Abendkleid in Bordeauxrot, ebenfalls mit Perlenverzierung. Einziges Hindernis konnte die Größe sein. Der Hinweis aus der Nachbarkabine "Das steht dir aber gut" war für viele Käuferinnen ein nettes Argument zum Erwerb.

Und der Preis. 1 500 Euro nahm das Frauenzentrum diesmal ein. Das Geld fließt in die Arbeit des Vereins. Jacqueline Michal macht bei diesem ganz besonderen Markt die Preise.

"Wenn Sie den Schal noch nehmen, bekommen Sie alles zusammen für 25 Euro", sagte sie der Kundin. Und die war froh, für wenig Geld viel Stoff nach Hause tragen zu können. An der Kasse saß Susanne von Loeffelholz. Zum Verkaufsteam gehörten auch Monika Holzem-Heyer, Christine Hütten, Lisa Schulte, Bärbel Kraft und Annerose Flunkert. Im Frühjahr 2012 geht's weiter. Dann kommt nicht nur der Mai, sondern auch die nächste Mode.

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