Trauer um Willem D. Knees

GA-Redakteur starb mit 83 Jahren

Alfter-Oedekoven. (hpf) Der ehemalige Redakteur des General-Anzeigers, Willem D. Knees, ist am Sonntag im Alter von 83 Jahren gestorben.

Er wurde 1925 in Königswerth an der Eger (heute Tschechien) geboren. Dort besuchte er auch die Schule, ehe die Familie nach Oldenburg in Holstein zog, wo er 1941 sein Notabitur machte. Als Soldat wurde er Pilot und geriet in russische Gefangenschaft. Auf dem Transport ins Lager nach Moldawien floh er im August 1945 in Siebenbürgen auf abenteuerliche Weise aus dem Zug und schlug sich bis nach Wien durch.

Seine berufliche Laufbahn begann Knees als Lokalreporter bei den Lübecker Nachrichten. Er besuchte die Journalistenschule in Aachen und erhielt ein Stipendium zum Journalistik-Studium an der Universität St. Louis. 1954 kehrte er nach Deutschland zurück, wo er zunächst seine Freundin Irmtraut heiratete und dann in Bonn mit Heinz Möller einen Verlag gründete. Im Jahr 1970 wechselte Knees zum General-Anzeiger, wo er die Lokalredaktion Königswinter/Bad Honnef leitete. 1990 verabschiedete er sich in den Ruhestand.

Die gewonnene freie Zeit nutzte er für Reisen insbesondere nach Neuseeland und nach Lettland, wo seine Mutter geboren wurde, und für die Familienforschung. Seine große Leidenschaft gehörte aber seinen weit über 100 Kanarienvögeln, mit denen er auf Zuchtschauen zahlreiche Preise gewann. Den Kindern in der Nachbarschaft stand die Tür immer offen, um die Vögel anzuschauen.

Willem D. Knees engagierte sich von 1969 bis 1975 für die CDU im Alfterer Gemeinderat und als Ortsvorsteher von Oedekoven. Um ihn trauern seine fünf Kinder und acht Enkelkinder. Die Trauerfeier beginnt am Freitag, 19. Juni, um 13 Uhr in der Friedhofskapelle in Gielsdorf. Die Urnenbeisetzung findet später in Oldenburg in Holstein statt.

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