Freizeitpark in Brühl Stromausfälle legen Phantasialand lahm

BRÜHL · In den Brühler Stadtteilen Eckdorf und Badorf, und damit auch im Phantasialand, ist am Ostersonntag und am Ostermontag mehrmals der Strom ausgefallen. Besucher mussten zum Teil aus den Fahrgeschäften befreit werden. Das Stromnetz befindet sich im Besitz der Stadtwerke Brühl.

 Fahrgäste werden aus der Colorado-Bahn geborgen.

Fahrgäste werden aus der Colorado-Bahn geborgen.

Foto: Andrea Wilkens

Nachdem die Fahrgeschäfte des beliebten Freizeitparks erst am Sonntagnachmittag um 16.30 Uhr wieder geöffnet werden konnten, standen auch am Montag die Attraktionen wegen eines Stromausfalls still. Der erste Ausfall dauerte von 11.50 bis 12.50 Uhr, der zweite Ausfall kurze Zeit später ging bis 14.10 Uhr. Einige Teile des Parks waren sogar bis nach 16 Uhr ohne Strom. Wie Netzmanager Fritz Wittig dem GA sagte, suchen Experten der Stadtwerke noch nach der genauen Ursache des Ausfalls. Bisher konnte noch nicht ermittelt werden, an welcher Stelle im Erdreich das Kabel defekt ist.

Schon wieder Stromausfall im @Phantasialand... Bringe dem Park wohl kein Glück pic.twitter.com/PDjw2N6hPm

Marvin Eckert (@mvn18ekt) 6. April 2015Die Fahrgäste in den Attraktionen wie der „Black Mamba“ kamen mit dem Schrecken davon. Sie wurden zum Teil über Nottreppen befreit. Um die Besucher für den Ausfall am Sonntag zu entschädigen, verlängerte der Freizeitpark am Sonntag seine Öffnungszeiten um eine Stunde. Am Montag berichteten Besucher unter anderem von Gratis-Eis und Getränken als Entschädigung. Außerdem sollen die noch im Freizeitpark anwesenden Besucher ihr Eintrittsgeld zurückbekommen haben.

„Es ging wirklich nichts mehr“, erzählte Andrea Wilkens, die gestern mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern aus Langerwehe bei Düren für einen Osterausflug ins Phantasialand gefahren war. Sie habe mit ihrer Tochter gerade für eine der Achterbahnen angestanden, als der Strom plötzlich weg blieb – und war froh, noch nicht in dem Fahrgeschäft gesessen zu haben. Die Passagiere hätten die Gondeln zu Fuß verlassen müssen.

"Phantasialand ist super organisiert"

Unterdessen erhält das Phantasialand in den sozialen Netzwerken viel Lob. "Jeder Mitarbeiter hat äußerst freundlich weitergeholfen und informiert, soweit es eben möglich war", schreibt Jan R. auf der Facebook-Seite des Parks.

Ein weiterer User kommentiert auf der GA-Facebookseite, dass er in "Hollywoodtours" festgesteckt habe, aber schon nach 20 Sekunden von einem Mitarbeiter herausgeholt worden sein soll. "Das Phantasialand ist super organisiert. Gute Arbeit...!", schreibt Andre K.

Fahrgäste kopfüber in der Achterbahn?

"Was machen denn die Menschen auf der Achterbahn, wenn sie kopfüber sind und der Strom ausfällt?" Diese und ähnliche Fragen stellten viele besorgte User. Meldungen wonach Fahrgäste kopfüber in Fahrgeschäften hingen und um Hilfe riefen stellten sich offenbar als falsch heraus.

Insbesondere "Talocan" - eine Art riesige Schaukel, in der die Fahrgäste zu einem großen Teil mit dem Kopf nach unten hängen - warf Fragen auf, die das Phantasialand jedoch schnell via Twitter beantwortete: "Zur Information: Der Notablass des Talocan lässt es nicht zu, das man kopfüber im Fahrgeschäft hängt".

Auch auf die Frage, wie die Fahrgäste aus anderen Attraktionen evakuiert werden, beantwortete der Park schnell über Facebook: "Das Fahrgeschäft bleibt stehen und man wird evakuiert. [...] Es gibt in den Attraktionen vorgesehene Stellen, wo Fahrgäste im Fall der Fälle aus der Attraktion geborgen werden können."

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