Sanierung der Bad Honnefer Hauptstraße beginnt im Sommer

Für neun Monate wird eine komplette Sperrung erforderlich sein - Pkw sollen über die Kreuzweidenstraße umgeleitet werden - Die Anlieger am "Sebastians Hüsje" müssen sich an den Kosten für die neuen Gehwege beteiligen

  Sanierung und Ausbau:  Im Sommer rollen die Bagger an. Dann wird die obere Hauptstraße zwischen Lohmarstraße und Mülheimer Straße für den Verkehr komplett gesperrt.

Sanierung und Ausbau: Im Sommer rollen die Bagger an. Dann wird die obere Hauptstraße zwischen Lohmarstraße und Mülheimer Straße für den Verkehr komplett gesperrt.

Foto: Handt

Bad Honnef. Im Sommer wird die obere Hauptstraße zwischen Lohmarstraße und Mülheimer Straße saniert und für den Verkehr komplett gesperrt. Ein neuer Kanal, neue Gehwege und eine neue Fahrbahn werden entstehen. Damit setzt die Stadtverwaltung nun das Konzept der so genannten Karréelösung endgültig um.

Die Hauptstraße soll zwischen den Häusern 90 und 102 b, also in dem Engpassbereich, in dem das "Sebastians Hüsje" steht, für den bereits provisorisch praktizierten Einrichtungsverkehr umgestaltet werden. Dadurch, so die Planung, wird der nötige Raum zum Ausbau breiterer und verkehrssicherer Gehwege für Fußgänger geschaffen.

Die beiden Gehwege sind allerdings nicht vom eigentlichen Straßenbaulastträger, dem Landesbetrieb Straßen, zu finanzieren, sondern von der Stadt Bad Honnef. Diese Teilbaumaßnahmen werden dementsprechend eine Beitragspflicht für die Eigentümer der dort gelegenen Häuser auslösen.

Abgerechnet wird nach dem Kommunalen Abgabengesetz. Heißt: Etwa 75 Prozent der Kosten müssen die Anlieger übernehmen. Elmar Bär von der Tiefbauabteilung des Rathauses: "Ich rechne mit einem Anteil von 4,50 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche."

Die Sanierung der Fahrbahndeckschicht wird hingegen der Landesbetrieb Straßen bezahlen müssen. Bereits seit Jahren drängt gerade das Abwasserwerk darauf, diesen Streckenabschnitt der Hauptstraße endlich mit einem neuen Kanal zu versehen. Kein Wunder: Die noch vorhandenen, alten Rohre weisen Leckagen auf. Für die Stadt ist ein dringender Handlungsbedarf gegeben, will sie nicht gegen geltende Umweltbestimmungen verstoßen.

Die Bad Honnef AG wird zudem die Gelegenheit nutzen, neue Versorgungsleitungen zu installieren. Bär: "Dann haben wir hoffentlich für die nächsten 50 Jahre dort Ruhe." Die Fahrbahn wird eine einfache Asphaltdecke erhalten, die Gehwege werden mit Betonsteinpflaster ausstaffiert. Teilweise wird die Straße nur noch 3,50 Meter breit sein, umso großzügiger können die Bürgersteige angelegt werden.

Etwa neun Monate werden die Straßenbauarbeiten in Anspruch nehmen. Der aus Aegidienberg kommende Pkw-Verkehr wird über die Kreuzweidenstraße und die Lohmarstraße gelenkt, der Schwerlastverkehr soll bereits in Rottbitze abgefangen und über Königswinter abgeleitet werden.

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