Kontrollaktion der Polizei "Riegel zu" - Wohnungseinbrüche vermeiden

BONN · Nachdem in den Sommermonaten eine deutliche Beruhigung in Sachen Wohnungseinbrüchen festzustellen war, bereitet die anbrechende, dunkle Jahreszeit der Polizei wieder mehr Sorge. Um die Anzahl der Einbrüche gering zu halten und die Menschen über Schutz zu informieren, startete die Polizei eine erste Kontrolle unter dem Motto "Riegel zu".

Polizisten aus Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis und Köln kontrollierten am vergangenen Montag, 30. September, in der Zeit von 13 bis 19 Uhr mehrere hundert Fahrzeuge und Personen. Die Kontrollstellen der Beamten befanden sich im Bereich von Autobahnauf- und Abfahrten sowie in Stadtteilen und Wohngebieten.

"Wir wollen wissen, wer in die Wohngebiete hinein fährt und wer sich dort bewegt", erklärte Kriminalrat Dirk Schuster und fügte hinzu: "Mit unserer Kontrollaktion verfolgen wir zwei Ziele: Wir wollen potentielle Täter erkennen und wichtige Erkenntnisse für unsere Ermittlungen gewinnen, ihre Anfahrtswege und Fahrzeuge feststellen." Zudem wolle man ein deutliches Signal setzen und zeigen, dass die Polizei wachsam ist.

Überregionale Täter im Fokus

Bei der vergangenen Kontrollaktion, hatten die Beamten insbesondere überregional agierende Täter in ihrem Fokus. Im einzelnen befanden sich die Kontrollen an den folgenden Orten:

  • Bad Honnef, A3, Anschlussstelle Bad Honnef-Linz
  • Siebengebirge, A3, Anschlusstelle Siebengebirge
  • Mondorf, Landstraße 16, A565
  • Rheinaue, B9, A565
  • Heimerzheim, A61
  • Rheinbach, A61
  • Rastplatz Siegburg, A3
  • Rastplatz Peppenhoven, A61
  • Stadtgebiet und Umland Troisdorf-Spich, Sankt Augustin, Hennef und Lohmar

Insgesamt kontrollierten die Beamten 274 Fahrzeuge und stellten von 402 Personen die Personalien fest. Fünf der Kontrollierten wurden vorläufig festgenommen und mussten die Polizisten auf die Wache begleiten, wo die Sachverhalte weiter geprüft wurden. Nach Feststellung ihrer Identität wurden sie wieder entlassen, Anschlussermittlungen stehen noch aus.

Zudem führten die Polizisten bei ihren Einsätzen vermehrt Gespräche mit Bürgern, gaben Tipps und Hinweise zur Sicherung des Eigentums und verteilten Flyer. "Jeder Einzelne kann viel dazu beitragen, Einbrechern einen Riegel vor zu schieben. Fast jeder zweite Einbruch bleibt im Versuch stecken, weil Fenster und Türen standhalten oder weil aufmerksame Zeugen sofort die Polizei alarmieren," so Kriminalrat Schuster.

Präventionstipps der Polizei für die "Dunkle Jahreszeit

  • Lassen Sie ein auf Kipp stehendes Fenster oder eine offen stehende Tür nicht unbeobachtet.
  • Schließen Sie immer alle Fenster und Türen, wenn Sie die Wohnung oder das Haus verlassen.
  • Sorgen Sie für einen belebten Eindruck (Licht).
  • Sichern oder Verschließen Sie Gegenstände, die für einen
  • Einbruch genutzt werden könnten, wie Leitern, Werkzeuge, Gartengeräte oder Mülltonnen.
  • Rufen Sie bei verdächtigen Wahrnehmungen den Notruf 110 an.
  • Sollte im Nachhinein eine Situation verdächtig erscheinen, wenden Sie sich bitte direkt an die Einbruchsermittler des Kriminalkommissariats 34 unter der Telefonnummer 0228/15-0.
  • Nutzen Sie die Beratungsangebote der Bonner Polizei unter der Servicenummer der Kriminalprävention Telefon 0228/157676.
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