„Grünes C“ Regionale-2010-Projekttag am Mondorfer Ufer

Das "Grüne C", ein Projekt der Regionale 2010, überbrückt den Rhein, verbindet Erlebnisräume und Menschen. Einer ersten "Generalprobe" unterzog sich das ambitionierte Landschaftsstrukturprojekt am Sonntag.

„Grünes C“: Regionale-2010-Projekttag am Mondorfer Ufer
Foto: Axel Vogel

Rhein-Sieg-Kreis. Das "Grüne C", ein Projekt der Regionale 2010, überbrückt den Rhein, verbindet Erlebnisräume und Menschen. Einer ersten "Generalprobe" unterzog sich das ambitionierte Landschaftsstrukturprojekt, an dem sich die fünf Rhein-Sieg-Kommunen Niederkassel, Troisdorf, Sankt Augustin, Alfter und Bornheim sowie die Stadt Bonn beteiligen, am Sonntag.

Ans neu gestaltete Mondorfer Rheinufer hatte das Regionale-Büro zum Projekttag eingeladen, den sich neben zahlreichen Bürgern auch Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und die anderen Bürgermeister der beteiligten Städte nicht entgehen ließen. Eine Klarstellung war Reimar Molitor, Geschäftsführer der Regionale 2010, wichtig: "Der Projekttag ist kein Selbstzweck, sondern ein Pflichttermin."

Ziel sei es, "die Leute auch mitzunehmen". Damit das gelingt, hatten die Organisatoren groß aufgefahren: Das "Bernd Lier Swing Ensemble" spielte, auf dem Bauernmarkt gab es Produkte aus der Region und an anderen Ständen handfeste Informationen. Zudem wollten die Regionale-Macher zeigen, dass man nach sechs Jahren Planung "auf einem guten Weg ist", so Molitor. "Die Jahre 2011 und 2012 werden ein Höhepunkt in der Umsetzung sein."

20 Millionen Euro fließen insgesamt in das Grüne C. Und damit in Projekte in einer Ballungsrandzone, "die man nicht sich selbst überlassen wollte", wie Kreisplanungsdezernent Michael Jaeger ausführte. Verbindungen über kommunale Grenzen schaffen, so lautet das Stichwort. Fortschritte bei der Umsetzung kann Molitor einige nennen.

Zum Beispiel die "Tore", durch die Besucher in die jeweiligen Erlebnisräume der Kommunen gelangen sollen: "Die sind in Bonn, Troisdorf, Bornheim und Sankt Augustin im Bau", sagt er. Auch an den "Links", den Verbindungswegen, werde gearbeitet, beispielsweise in Troisdorf. Weit gediehen seien auch die Anziehungspunkte für Wanderer und Radfahrer: Etwa ist in Troisdorf der Umbau des Fischereimuseums Bergheim fertig.

In Niederkassel konnten sich die Besucher vom Fortschritt des Umbaus am Mondorfer Rheinufer überzeugen. Die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt, in dem betonierte Besucherterrassen entstehen sollen, starten nach Pfingsten. Sehr zum Ärger von Christel Möllers, einer Anliegerin, die sich mit den Planungen nicht abfinden mag. Für sie ist schlicht zu viel Beton und zu wenig Natur im Spiel. Das trug sie auch offen zu Schau. Mit einem T-Shirt, auf dem neben einem grünen C zu lesen steht: "Kein Beton für Mondorf".

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