Fund in Euskirchen Panzer soll erhalten bleiben

EUSKIRCHEN · Der in Euskirchen gefundene Panzer wird nicht verschrottet. Das teilte die Bahn am Mittwoch mit. "Bei uns haben sich sowohl Sammler als auch Museen gemeldet und Interesse bekundet", sagte eine Bahnsprecherin dem General-Anzeiger.

 Der in Euskirchen gefundene Panzer hat das Interesse von Sammlern und Museen auf sich gezogen.

Der in Euskirchen gefundene Panzer hat das Interesse von Sammlern und Museen auf sich gezogen.

Foto: Bundespolizei

Bei Bauarbeiten war das Gefährt am Montag auf einem Abstellbahnhof in direkter Nähe zum Bahnhof Euskirchen gefunden worden. Nachdem der Kampfmittelräumdienst keine Gefahr sah, transportierte die Bahn das Stück ab - eigentlich mit der Absicht, es zu verschrotten.

Nach Angaben der Bahn lagert der Panzer nun in einer Halle. "Wir werden zeitnah einen Besichtigungstermin für die Interessenten anbieten", so die Bahnsprecherin. Dass auch die Bundeswehr interessiert ist, konnte ein Sprecher nicht bestätigen: "Bisher gibt es kein offizielles Interesse der Bundeswehr."

Rege Debatten gibt es um die Frage des Typs. In einer ersten Meldung war die zuständige Bundespolizeiinspektion Aachen noch davon ausgegangen, dass es sich vermutlich um den unteren Teil eines Ladungsträgers vom Typ "Borgward IV" aus dem Zweiten Weltkrieg handelt.

GA-Leser hatten daran Zweifel angemeldet. Einer vermutet, dass es sich um ein "NSU-Kettenkrad" handelt, ein anderer wiederum hält die Überreste für Teile eines "NSU-Springers", dessen Grundlage das Kettenkrad war. Letzteres legt auch der Fotovergleich nahe.

Bernd Küppers, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Aachen, geht mittlerweile auch nicht mehr davon aus, dass es sich um einen "Borgward IV" handelt: "Auch ich habe Zuschriften bekommen, dass es ein anderer Typ sei."

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