Aktenzeichen XY... ungelöst Nach 37 Jahren Hinweise auf totes Mädchen

Aachen/Utrecht · Im Fall eines in den 70er Jahren getöteten Mädchens, das wohl aus der Eifel stammt, gibt es neue Hinweise. Nachdem die niederländische Polizei in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" neue Erkenntnisse zur Identität und eine Gesichtsrekonstruktion präsentierte, hätten fünf Anrufer den Namen möglicher Opfer genannt, sagte ein Sprecher der Polizei in Utrecht am Donnerstag.

Diese Namen würden überprüft. Die Ermittler hoffen, dass die Tote endlich identifiziert werden kann.

Ein Jäger hatte die sterblichen Überreste 1976 an einem Autobahnparkplatz bei Utrecht gefunden, ein Platz für Dealer und Prostituierte. Alles spricht nach Einschätzungen der Ermittler für einen Mord.

Nach neuen wissenschaftlichen Untersuchungen sei die Tote jünger gewesen als bisher angenommen, teilte die Polizei in Utrecht mit, nämlich zwischen 13 und 15 Jahre. In den ersten sieben Jahren hat das Mädchen demnach in der Eifel zwischen Aachen, Bonn, Koblenz und Trier gelebt und ein Jahr vor ihrem Tod in Osteuropa, wie ein Ermittler in der ZDF-Sendung sagte. Das Mädchen sei einseitig ernährt gewesen. Gründe dafür könnten extreme Armut oder beispielsweise eine Entführung gewesen sein.

Die Polizei war zuerst davon ausgegangen, dass es sich bei dem Opfer um eine vermisste Niederländerin handelte. Als diese Frau 2006 wieder auftauchte, versuchten die Ermittler weiter, die Identität zu klären.

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