Meckenheimer Pfarrer Michael Jung mit 44 Jahren im Ruhestand

Wenn der Seelsorgebereich Meckenheim am Dienstagabend seine Pfarrversammlung abhält, dann geht es vor allem um das neue Pastoralkonzept, das Laien aus den Pfarrgemeinden zusammen mit Pfarrverweser Reinhold Malcherek erarbeitet haben.

Meckenheim. (pd) Wenn der Seelsorgebereich Meckenheim am Dienstagabend seine Pfarrversammlung abhält, dann geht es vor allem um das neue Pastoralkonzept, das Laien aus den Pfarrgemeinden zusammen mit Pfarrverweser Reinhold Malcherek erarbeitet haben.

Ziel des Konzepts sei es, "die Kirche in den Lebensräumen und Lebenswelten der Menschen präsent zu machen und das christliche Leben in den Gemeinden für die nächsten Jahre zu sichern", heißt es in einer Pressemitteilung des Pfarrgemeinderats.

Aber auch mit dem Hier und Jetzt beschäftigen sich die Katholiken, und da steht nach wie vor die Personalie Michael Jung im Raum. Vor mehr als zwei Jahren hat Joachim Kardinal Meisner den Pfarrer des Amtes enthoben. Die Pfarrstelle ist noch nicht neu besetzt. Das Bewerbungsverfahren laufe noch, sagte gestern Christoph Heckeley, Sprecher des Erzbistums Köln, auf Anfrage.

Jung, nach Querelen mit Meisner beim Erzbistum in Ungnade gefallen, ist inzwischen in den Ruhestand versetzt worden - mit 44 Jahren. "Angesichts der vielen unbesetzten Pfarrstellen halte ich das für einen Skandal", sagte Jung am Montag dem GA. Er will als Pfarrer wieder eine Gemeinde betreuen, am liebsten die in Meckenheim.

Jung hat sich demonstrativ erneut auf seine alte Stelle beworben. "Ich habe vom Erzbistum darauf bislang keine Antwort bekommen, also auch keine Absage", so Jung. Heckeley dazu am Montag auf Anfrage: "Herr Jung kommt aus bekannten Gründen dafür nicht in Frage." Wann die Stelle besetzt wird - das ist dem Sprecher zufolge noch nicht absehbar.

Die Pfarrversammlung beginnt am Dienstag um 20 Uhr im Pfarrzentrum Sankt Martin, Wormersdorf.

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