Linke wollen Twin-Bad in Bad Neuenahr erhalten

Die Linken appellieren dafür, eine Bürgerinitiative "Rettet unser Twin" zu gründen. Eine Privatisierung des städtischen Bades dürfe nicht hingenommen werden.

Bad Neuenahr. (frv) Die Linken appellieren dafür, eine Bürgerinitiative "Rettet unser Twin" zu gründen. Eine Privatisierung des städtischen Bades dürfe nicht hingenommen werden. Wie berichtet, gibt es Pläne, das Bad an der Ahr-Therme neu zu bauen und von der Kur AG betreiben zu lassen.

"Wir fragen uns, warum das schon seit langer Zeit renovierungsbedürftige Twin-Freibad nicht bereits unter der Leitung des damaligen Bürgermeisters Tappe renoviert wurde, zu Zeiten, wo die Haushaltskasse sich noch im Plus befand", so Wolfgang Huste von Kreisvorstand der Linken. Dass ausgerechnet die Kur AG als künftiger Betreiber infrage komme, löse die Spekulation aus, dass sich die AG "auf Kosten der Kommune und der Bürger sanieren wolle.

Kreissprecherin Marion Morassi fordert: "Es muss für die Öffentlichkeit transparent dargelegt werden, welche Kosten eine Grundsanierung des Twin verursacht und wie hoch die Kosten für einen Neubau sein werden."

Die Linken wollen nun wissen, "ob die Eintrittsgelder erhöht werden, die jetzigen Arbeitsplätze bestehen bleiben und ob auch die dort Beschäftigten zukünftig mit Tariflöhnen rechnen können". Der Kreisverband wende sich gegen jegliche Privatisierungsmaßnahmen beim öffentlichen Eigentum.

Die Erfahrung zeige, dass dies immer zum Nachteil der Kommune sei. "Langfristig werden die Gewinne privatisiert, die Verluste aber auf die öffentliche Hand übertragen", befürchten sie. Die Linke gehe davon aus, "dass nun Bürger entsprechende Initiativen ergreifen werden, damit das Schwimmbad in der öffentlichen Hand verbleibt". Außerdem wolle man "Spekulationsgelüsten interessierter Kreise" entgegentreten, die das derzeitige Twin-Grundstück privatisieren wollten.

Meinung Lesen Sie dazu auch den Kommentar " Die Defizite sind zu groß"

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