Rhein in Flammen 2015 Lichtbrücke verbindet die Rheinseiten

REGION · Die Premiere scheint gelungen: Zum ersten Mal dauerte das Fest auf der Bad Honnefer Insel Grafenwerth nicht nur einen, sondern ganze drei Tage. Die Veranstalter schätzen die Besucherzahl von Freitag bis Sonntag alleine dort auf mehr als 20.000.

Auch an anderen Orten im nördlichen Kreis Neuwied sowie im Siebengebirge lockten das gute Wetter und Angebote von Vereinen wie der Großen Königswinterer Karnevalsgesellschaft, die auf den Markt der Drachenfelsstadt eingeladen hatte, die Menschen ins Freie. Eine unvergleichliche Sicht auf den Schiffskorso und das Feuerwerk auf Grafenwerth gab es bei perfekten Witterungsbedingungen unter anderem vom Ulanendenkmal oberhalb von Rhöndorf aus.

In Scharen waren Touristen und Einheimische auch zur Remagener Rheinpromenade und an das Rheinufer gepilgert, um sich die besten Plätze für "Rhein in Flammen" zu sichern. Schon Stunden bevor der aus zahlreichen festlich beleuchteten Schiffen bestehende Konvoi an der staunenden Menge vorbeizog, sorgten die "PolkapoyZ" und die Band "Pardy" für Volksfeststimmung.

Als das Linzer Feuerwerk das abendliche Spektakel eröffnete, säumten Tausende von Besuchern das Rheinufer zwischen Kripp und den Rheinwiesen in Rolandswerth, oder hatten gar einen Logenplatz im Garten der Apollinariskirche hoch über Remagen ergattert. Anschließend hatte Feuerwerker Michael Tillmann am Erpeler Rheinufer Stellung bezogen, um den nächtlichen Himmel über Remagen in schillernden Regenbogenfarben erstrahlen zu lassen.

Einen weiteren Augenschmaus bildete die aus Lichtern erbaute Brücke von Remagen, die die Schiffe auf ihrem Weg nach Bonn passierten. Das Mondorfer Unternehmen "Showtime" hatte die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Ludendorff-Brücke mit sogenannten "Spacecannons" nachempfunden, die auch weithin als Lichtkegel zu erkennen waren. Zur Freude der Passagiere auf dem Rhein und der Menge an Land bot Solarworld-Chef Frank Asbeck mit einer Privatvorstellung auf Schloss Marienfels eine willkommene Zugabe. Der Bonner Unternehmer ließ von seinem Remagener Domizil ein zusätzliches Feuerwerk zünden, während auf Grafenwerth die letzten Raketen des 20-minütigen Schauspiels im Himmel verpufften.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort