Viele Falschfahrer auf der A1 Leverkusener Brücke: Lastwagen flüchten rückwärts vor Blitzer

Leverkusen · Seit dem Fahrverbot für schwere Fahrzeuge auf der Leverkusener Brücke registriert die Polizei immer mehr Lastwagen als Falschfahrer.

 Viele Lastwagenfahrer ignorieren einfach das Fahrverbot auf der Leverkusener Brücke, andere flüchten im Rückwärtsgang vor dem Blitzer.

Viele Lastwagenfahrer ignorieren einfach das Fahrverbot auf der Leverkusener Brücke, andere flüchten im Rückwärtsgang vor dem Blitzer.

Foto: dpa

Aus Angst geblitzt zu werden, legen offenbar viele Lastwagenfahrer den Rückwärtsgang ein und fahren so einfach bis zur letzten Ausfahrt vor der Brücke zurück. Erwischt werden dabei jedoch nur wenige, da viele bereits schon wieder von der A 1 abgefahren sind, ehe ein Streifenwagen eintrifft. Seit dem vergangenen Sommer wurden laut Polizei daher erst 18 Fälle registriert und geahndet.

Zuletzt wurde am vergangenen Donnerstag ein rumänischer Sattelzug im Rückwärtsgang von der Polizei vor der Brücke gestoppt. Er hatte sein Gefährt rund 50 Meter zurückgesetzt, um mit der Ausfahrt Köln-Niehl die letzte Anschlussstelle vor der Brücke zu erreichen. Den Fahrer erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. Nach Hinterlegung einer Sicherheitsleistung konnte der 41-Jährige seine Fahrt fortsetzen.

Fahrer, die bei der Rückwärtsfahrt von der Polizei erwischt werden, müssen 200 Euro Bußgeld zahlen und bekommen zwei Punkte in der Verkehrssünderdatei. Seit Juni 2014 ist die marode Leverkusener Brücke für den Schwerverkehr gesperrt und die Polizei kontrolliert das Verbot sehr penibel unter anderen mithilfe der Radar-Überwachung.

Die Sperrung werde zwar schon "kilometerweit vorher angezeigt", dennoch passiere es immer wieder, dass Lastwagen-Fahrer die Hinweise zu spät sehen, so ein Polizeisprecher.

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