Einsatzaufkommen drastisch erhöht Leitstelle des Rhein-Sieg-Kreises erhält mehr Personal

RHEIN-SIEG-KREIS · Der Rhein-Sieg-Kreis verstärkt das Personal für die Feuer- und Rettungsleitstelle des Kreises. Das beschloss der Personalausschuss einstimmig. Der Grund: Die derzeit 18 Mitarbeiter, die im Schichtdienst arbeiten, schaffen das Einsatzaufkommen nur mit erheblichen Überstunden.

Im Zeitraum der Jahre 2004 bis 2010 sind die Fallzahlen um 25 Prozent gestiegen, berichtet die Kreisverwaltung. Vier neue Mitarbeiter sollen die Leitstelle, die für mehr als 600.000 Bürger zuständig ist, nun unterstützen. Pro Jahr gehen bei der Leitstelle in Siegburg rund 350.000 Anrufe ein, woraus sich 92.000 Einsätze ergeben. Darunter sind 38.000 Rettungswageneinsätze, 17.000 Mal müssen die Notärzte raus, 1000 Mal rücken die Feuerwehren zu Bränden aus, und 35.000 Mal werden Krankentransporte angefordert. Dazu kommen 3000 technische Hilfeleistungen.

Darüber hinaus suchen viele Bürger Rat und Auskünfte, etwa über kassenärztliche Bereitschaftsdienste oder geöffnete Apotheken. "Wir werden jetzt in der Lage sein, ein Dienstgruppenmodell aufzubauen, mit gleicher Personalausstattung in allen Schichten", freute sich Rainer Dahm, Leiter des Amtes für Katastrophenschutz, über die Entscheidung. Das diene auch dem Schutz der Bürger.

"Die Mitarbeiter der Leitstelle müssen innerhalb von Sekunden entscheiden", sagte Kreisdirektorin Annerose Heinze. Das habe erheblichen Einfluss, um die vorgeschriebene Hilfsfrist - acht Minuten im städtischen und zwölf Minuten im ländlichen Raum - zu erreichen.

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