Land saniert Burgruine Drachenfels

Restaurierung des Mauerwerks beginnt schon im Juli

  Wahrzeichen des Siebengebirges:  der Drachenfels.

Wahrzeichen des Siebengebirges: der Drachenfels.

Foto: Frank Homann

Siebengebirge. (msi) An der Burgruine Drachenfels werden noch in diesem Sommer Restaurierungsarbeiten aufgenommen. Dabei werden Fugen und Steine des Mauerwerks an Teilen der Umfassungsmauer und am gesamten Bergfried saniert. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich schon im Juli und dauern etwa neun Monate. Die Kosten belaufen sich auf rund 550 000 Euro. Die letzte Baumaßnahme in diesem Umfang fand 1991/92 statt.

Das Mauerwerk besteht aus Buckelquadern und Bruchsteinen, typisch für Wehrbauten der stauffischen Zeit. Das Material ist fast ausschließlich Drachenfelser Trachyt. Die Ruinen-Mauerreste werden durch Abarbeiten der losen Oberflächen, Erneuerung schadhafter Fugen sowie Vermauern loser Steine und Ergänzung der Fehlstellen überarbeitet.

Angepasst an die jeweilige Schadenssituation wird man die meisten Arbeiten von Hand durchführen müssen. Alle zu bearbeitenden Mauern müssen zudem eingerüstet werden - aufgrund der Lage äußerst aufwändig. Das Gerüst kann aus statischen Gründen nicht allein an der Fassade befestigt werden, sodass im Berg ein Arbeitspodest gebaut werden muss, das über eine zehn Meter überbrückende Rampe erschlossen wird.

Besonders schwierig ist auch die Logistik. Zum einen ist die Zufahrt äußerst schmalen. Zudem soll der laufende Ausflugsbetrieb auf dem Drachenfels nur so wenig wie möglich gestört werden. Aus diesem Grund werden Materiallieferungen auf die Abend- und Nachtstunden verlegt.

Das Land Nordrhein-Westfalen ist Eigentümer der Bergspitze samt Burgruine.

Weitere Informationen zum Drachenfels im Freizeit-Guide

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