Kritik an Sicherung der Sarkophage

Fundstelle der drei römischen Steinsarkophage in Weilerswist war tagelang unbewacht

  Nachdem  die steinernen Deckel geöffnet sind, erkennt man die Skelettteile deutlich.

Nachdem die steinernen Deckel geöffnet sind, erkennt man die Skelettteile deutlich.

Foto: dpa

Weilerswist. (dpa) Nach der Plünderung der drei römischen Steinsarkophage in Weilerswist ( der GA berichtete)wirft das Kulturministerium in Düsseldorf der Gemeinde und dem Landschaftsverband Rheinland ein "völlig unprofessionelles Verhalten" vor, weil die Fundstelle tagelang unbewacht war. Den Wert der geraubten Grabbeigaben schätzt das Kulturministerium auf mehrere hunderttausend Euro.

Referatsleiter Heinz Günter Horn: "Wenn ich als Archäologe einmal im Leben einen solchen Fund mache, dann müsste ich eigentlich nachts auf den Särgen schlafen, damit ihnen nichts passiert."

Der Landschaftsverband Rheinland zeigt sich reumütig: "Ich befürchte, dass wir dem Schwarzen Peter haben", sagte Sprecher Achim Hermes.

Von den Grabräubern fehlt jede Spur. Die Polizei geht Hinweisen nach.

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