Kommentar: Informationen fehlen

Wenn Mick Jagger oder Udo Jürgens einen Song komponieren, dann ist er ihr geistiges Eigentum. In einer Zeit der Raubkopien und illegalen Zugriffe über das Internet gehen diese "Besitzverhältnisse" jedoch oft unter.

"Brennst Du mir" oder "Mail ich Dir" sind gang und gäbe. Und die Komponisten schauen in die Röhre. Hier nimmt die Gema die berechtigten Interessen der Kreativen wahr und treibt ihre Tantiemen ein. So weit, so gut. Niemand wird dieses Verhalten kritisieren können.

Die meisten "Geschäftspartner" der Gema wissen gar nicht, auf was sie sich einlassen, wenn sie bei einer Feier, bei einem Karnevalstreffen oder einem kleinen Kabarettabend Musik aus der Konserve laufen lassen. Meist sind es Ehrenamtliche, die den Vereinen vorstehen. Sie haben von der Gema gehört, denken aber über die Themen Musikrechte- und -verwertung nicht weiter nach.

Die Hüter über Künstlerrechte sind schnell, tauchen unerwartet überall auf und schreiben Rechnungen. Verstimmung bei den ahnungslosen Vereinsvertretern ist programmiert. Daher war der Ansatz gut, im Ausschuss die Gema zu Wort kommen zu lassen. Schade, dass nur wenige Besucher sich informierten. Die Problematik geht fast alle Vereine an.

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