Kommentar: Endlich schnell surfen

Es ist schon erstaunlich. Seit Mitte der 90er Jahre verzeichnet das Internet einen enormen Boom. Gut 20 Jahre später gibt es allerdings immer noch Deutsche, die das Netz gar nicht, nur eingeschränkt oder über Umwege nutzen können.

Nur weil sie außerhalb von Ballungsräumen wohnen und als Minderheit für die Privatwirtschaft nicht lukrativ sind. Jetzt schwappt die digitale Revolution endlich auch ins Ländchen. Surfen geht dort bald auch in zeitgemäßem Tempo. Niemand ist mehr auf Ersatzlösungen wie Datenübertragung per Funk angewiesen oder muss für eine Breitbandübertragung eine Satellitenschüssel gen Himmel ausrichten.

Somit ist es gut, dass die Wachtberger künftig all die multimedialen Angebote nutzen können, die ihnen schon seit Jahren in der Werbung versprochen werden (und Städter längst nutzen): etwa Telefonie oder hochauflösendes Fernsehen übers Internet.

Gut angelegt sind die Fördermittel von Bund und Land aber auch, weil viele Menschen heutzutage von zu Hause aus arbeiten und dafür das Internet oft unverzichtbar ist. Pech hat bislang nur Pech: Hoffentlich sind bald die Förderbescheide bewilligt und technische Fragen geklärt, damit auch dort DSL zur Verfügung steht.

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