"Haus Kunterbunt" in Sankt Augustin Kindertagesstätte erhält das Zertifikat "Haus der kleinen Forscher"

SANKT AUGUSTIN · Wie funktionieren eigentlich Magnete? Und können Tulpen in einem Glas mit Tinte ihre Farbe ändern? Das sind Fragen, die die Kinder der integrativen Kindertagesstätte "Haus Kunterbunt" mittlerweile beantworten können. Ihre Kita wurde am Donnerstag mit dem Zertifikat "Haus der kleinen Forscher" ausgezeichnet.

 Als "Haus der kleinen Forscher" ausgezeichnet: Die Kindertagesstätte "Haus Kunterbunt".

Als "Haus der kleinen Forscher" ausgezeichnet: Die Kindertagesstätte "Haus Kunterbunt".

Foto: Fink

"Seit 2010 lernen wir zusammen mit den Kindern technische und naturwissenschaftliche Zusammenhänge kennen", erklärt Catrin Krüger. Die Erzieherin und Umweltpädagogin hat in den vergangenen zwei Jahren an mehreren Workshops teilgenommen und immer neue Forschungsaufgaben mitgebracht.

"Bei den Forschungen mit den Kindern geht es aber nicht um das richtige Ergebnis am Ende, sondern um das Erforschen und das Fragenstellen", so die Erzieherin. Das sei ungemein spannend zu beobachten. Das erlangte Zertifikat bietet nun die Möglichkeit, weiter auf diesem Weg zu bleiben.

Die Stiftung "Haus der kleinen Forscher" hilft in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung Kitas in ganz Deutschland dabei, den Forschergeist der Kinder zu wecken. "Man muss die Kinder einfach mal machen lassen, dann lernen sie am meisten dabei", sagt Heike Brüggemann-Prieshoff, die Netzwerkkoordinatorin der Stiftung in Sankt Augustin.

Mehr als 20 000 Kitas in ganz Deutschland nehmen bereits an den Projekten der Stiftung teil. "In drei Jahren wollen wir alle Kitas erreichen", formuliert Brüggemann-Prieshoff deutlich die Ziele.

Zur feierlichen Übergabe kamen dann auch alle kleinen Forscher zusammen, auch wenn einige gar nicht mehr in die Kita gehen. "Wir haben auch die erste Gruppe von kleinen Forscher eingeladen, die 2010 mit angefangen haben", erklärt Krüger. Die heutigen Erstklässler und die Pädagogin freuten sich sichtlich über das Wiedersehen. Bei Käsekuchen und Saft feierten die Forscher dann gemeinsam das erhaltene Zertifikat. "Ohne die Neugier und die Ideen der Kinder, Dinge zu entdecken und zu erforschen, wären wir kein Haus der kleinen Forscher", so Krüger.

Für die Kita gab es von Brüggemann-Prieshoff eine Plakette und eine Urkunde, die kleinen Forscher erhielten jeweils eine Medaille zum Umhängen. "Oberforscherin" Catrin Krüger dagegen erhielt von den Kindern, Eltern und Kolleginnen für ihre Bemühungen gar den Nobelpreis.

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