Königswinter prüft Verkauf der Fähre

Die mögliche Privatisierung der Autoschnellfähre Bad Godesberg-Niederdollendorf beschäftigt jetzt auch die Königswinterer Kommunalpolitik. in den Sitzungen des Haupt-, Personal- und Finanzausschusses am 24. Januar sowie des Stadtrates am 7. Februar steht das Thema auf der Tagesordnung.

Königswinter prüft Verkauf der Fähre
Foto: Holger Handt

Niederdollendorf. (mel) Die mögliche Privatisierung der Autoschnellfähre Bad Godesberg-Niederdollendorf beschäftigt jetzt auch die Königswinterer Kommunalpolitik. in den Sitzungen des Haupt-, Personal- und Finanzausschusses am 24. Januar sowie des Stadtrates am 7. Februar steht das Thema auf der Tagesordnung.

Während in Bonn - wie berichtet - die schwarz-grüne Koalition die Stadtverwaltung bereits beauftragt hat, eine Privatisierung zu überprüfen, möchte die Königswinterer Verwaltung jetzt nachziehen. Bereits heute firmiert die Fähre als GmbH. Alleinige Gesellschafter sind jedoch die Stadt Bonn mit 74,81 und die Stadt Königswinter mit 25,19 Prozent.

Ausgelöst wurden die neuen Überlegungen durch den schlechten Zustand der beiden Fährschiffe "Konrad Adenauer" und "Sankt Christophorus II", deren Zulassungen 2011 und 2013 verlängert werden müssen, was mit erheblichen Aufwendungen verbunden wäre. Deshalb hatte der Königswinterer Stadtrat im Juni 2010 beschlossen, dass der Auftrag zum Bau einer neuen Fähre erteilt werden soll. Dies könnte nun Makulatur werden.

Der Hauptausschuss soll bei der Sitzung am 28. Februar, spätestens aber bis einen Monat vor Beschlussfassung über die Einleitung eines Vergabeverfahrens über die Marktrecherche der Verwaltung unterrichtet werden. Diese weist aber bereits jetzt darauf hin, dass es Fährunternehmen gibt, die ohne kommunale Zuschüsse einen Fährbetrieb sicherstellen.

Ein inhaltsgleicher Vorschlag lag den politischen Gremien in Bonn vor und wurde dort so mehrheitlich beschlossen. Unter dem Vorbehalt, dass auch die Stadt Königswinter als zweiter Gesellschafter mit einer Privatisierung einverstanden sei.

Nicht berührt werden soll durch die Privatisierung der Service für die Fahrgäste. Ein möglicher Privatunternehmer soll sich gegenüber den Städten vertraglich verpflichten, den Fährbetrieb in der Sommerzeit von 6 bis 22 Uhr und in der Winterzeit von 6 bis 21 Uhr sicher zu stellen. Auch die Fahrpreise sollten weitgehend stabil bleiben.

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