Bauarbeiten an der B42 In wenigen Wochen rollen die Raupen an

Bad Honnef · Im März starten die Bauarbeiten am Honnefer Kreuz, die erst im Jahre 2007 beendet sein werden - Umfangreiche Änderungen in der Verkehrsführung kommen auf die Autofahrer zu

In wenigen Wochen geht es los: In zwei Bauabschnitten wird das Honnefer Kreuz, der neuralgischste Verkehrsknotenpunkt der Stadt, saniert und neu gestaltet. Anfang März, so bestätigte der zuständige Landesbetrieb Straßen, werden die umfangreichen Arbeiten an den insgesamt acht Teilbrücken gestartet. 6,2 Millionen Euro, die größtenteils vom Bund aufgebracht werden, kostet das Bauprojekt. Die Arbeiten werden etwa einem Jahrzehnt angekündigt, wurden aber immer wieder verschoben.

Ebenfalls in drei Wochen wird auch mit Arbeiten an der Königswinterer "Drachenbrücke" begonnen. Während es dort zu Verkehrsbehinderungen kommen wird, soll dies nach Einschätzung des Landesbetriebes in Bad Honnef nicht der Fall sein.

Zunächst einmal will sich der Landesbetrieb mit dem westlich gelegenen Bereich des Honnefer Kreuzes beschäftigen. Er besteht aus vier Teilbrücken, die Rampen zwischen Bahn und Insel, die einerseits zur Endhaltestelle und zum ehemaligen Hallenbad führen, andererseits in das Gewerbegebiet der Lohfelder Straße. Wie Herbert Lux vom Straßenbetrieb auf Anfrage des General-Anzeigers bestätigte, handelt es sich in erster Linie um reine "Bauwerksinstandsetzungsmaßnahmen". Bis zum Ende des Jahres will man damit fertig sein.

Heftiger droht der zweite Bauabschnitt zu werden. Immerhin werden mit ihm die "Verkehrsbeziehungen geändert", wie es Herbert Lux formulierte. In der Tat: Die Autofahrer müssen sich dann auf umfassende Neuerungen einstellen. Im Herbst rollen Raupen und Bagger an, um diesen östlichen Teil des Kreuzungsbauwerkes in Angriff zu nehmen. Bis Mitte des Jahres 2007 wird gearbeitet. Eine lange Zeit, die einige Beeinträchtigungen mit sich bringen wird.

Neben durchzuführenden Sanierungen soll die Beseitigung von Unfallbrennpunkten im Mittelpunkt stehen. Um dies zu erreichen, werden Verkehrsführungen verändert. Die bisherige Rampe, an deren Ende derzeit noch links nach Bad Honnef-Innenstadt und recht in Richtung Insel abgebogen werden kann, wird nach dem Ende der Bauarbeiten nur noch für diejenigen Autofahrer zur Verfügung stehen, die nach rechts, also ins Lohfeld oder zur Endhaltestelle, abbiegen wollen.

Wer in die Innenstadt oder in Richtung Selhof will, wird in Höhe des Bahnhofes eine neue Ausfahrt vorfinden. Über eine Schleife werden die Fahrzeuge dann aus nördlicher Richtung auf das Kreuzungsbauwerk geführt. "Damit verschwindet eine Gefahrenstelle", zeigt sich Lux sicher. Immerhin hat es in der Vergangenheit des öfteren gerummst, wenn Linksabbieger von Norden oder von Westen kommende Autos nicht rechtzeitig gesehen haben.

Damit ungestört gearbeitet werden kann, soll eine "Umfahrung" eingerichtet werden. Dort, wo sich derzeit eine alte Trasse am ehemaligen Güterbahnhof befindet, wird der Verkehr provisorisch entlang geführt. Auch soll das Kreuzungsbauwerk in Rheinbreitbach zu Umleitungszwecken mit genutzt werden. Die Honnefer Teilbrücke könne dann zeitweise komplett für den Verkehr gesperrt werden, führte Herbert Lux aus.

Alle anstehenden Bauarbeiten seien mit der Stadt Bad Honnef, der Stadt Königswinter, der Gemeinde Rheinbreitbach und dem Landesbetrieb Rheinland-Pfalz abgestimmt worden. Der Bau eines neuen Kreuzungsbauwerkes in Höhe des Rheinbreitbacher Mühlenweges, dessen Beginn ursprünglich auch für die nächsten Wochen vorgesehen war, hat sich vorerst zerschlagen. Grund: Es ist kein Geld vorhanden.

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