Im November ändern sich die Fahrpläne völlig

Die Deutsche Bahn erneuert die linksrheinische Strecke zwischen Mainz und Köln - Auf die Kunden kommen in dieser Zeit unübliche Fahrstrecken und längere Fahrzeiten zu

  Auf längere Fahrzeiten  und Einschränkungen müssen sich die Bahnkunden im November einstellen.

Auf längere Fahrzeiten und Einschränkungen müssen sich die Bahnkunden im November einstellen.

Foto: dpa

Bonn. Auf völlig veränderte Fahrpläne und zum Teil unübliche Fahrstrecken müssen sich zehntausende Bahnkunden von Sonntag, 2., bis Freitag, 28. November, auf der Strecke Koblenz-Bonn-Köln einstellen. Sie ist Teil der 177 Kilometer langen linksrheinischen Strecke zwischen Mainz und Köln, die im Oktober und November für 80 Millionen Euro erneuert wird.

"Unsere Kunden werden in dieser Zeit längere Fahrzeiten, Behinderungen und Einschränkungen in Kauf nehmen müssen", sagte Bahnsprecher Manfred Pietschmann am Donnerstag. Zusammen mit den Bonner Stadtwerken (SWB) und den Kölner Verkehrsbetrieben (KVB) versucht die Bahn jedoch, mit Ersatzverkehr die Behinderungen so gering wie möglich zu halten.

Berufspendlern empfiehlt die Bahn, nach Möglichkeit die rechtsrheinische Strecke zu nutzen. Fernreisende werden generell über die rechte Seite umgeleitet. Drei IC-Linien halten dann in Bonn-Beuel statt am Bonner Hauptbahnhof.

Die Bahn erneuert in den zwei Monaten zwischen Mainz und Köln 100 Kilometer Gleise, 165 000 Schwellen und verbaut rund 25 000 Tonnen Schotter, sagte Pietschmann. Notwendig werde die Grundsanierung, "um auch in Zukunft die hohe Zugdichte auf der Strecke zuverlässig bewältigen zu können".

Nach den Bauarbeiten zwischen Mainz und Koblenz beginnen die Arbeiten zwischen Koblenz und Köln Anfang November. Nachts und am Wochenende werden Streckenabschnitte teilweise völlig gesperrt - besonders betroffen ist der Abschnitt zwischen Brühl und Bonn, wo die Reisenden auf die Linien 16 und 18 ausweichen müssen.

Werktags zwischen 5 und 21 Uhr wird sich das Nahverkehrsangebot grundlegend ändern. Die Züge des Regional-Express Emmerich-Koblenz beispielsweise beginnen und enden im Kölner Hauptbahnhof. Zwischen Köln und Remagen werden halbstündlich Regionalbahnen eingesetzt.

Die stündlichen Züge von der Ahr, die in Bonn enden, fahren am Wochenende zusätzlich vom Bonner Hauptbahnhof ohne Halt über Euskirchen nach Köln. Auf der rechten Rheinseite werden zusätzliche Regionalexpresse eingesetzt. An den Wochenenden gelten unterschiedliche Fahrpläne.

Laut Bahn können Kunden mit Nahverkehrszeitkarten für die linksrheinische Strecke und mit VRS-Fahrscheinen auch die rechtsrheinischen ICs ohne Aufpreis nutzen. Davon ausgenommen sind Junior-, Schüler- und Semester-Tickets, "weil ansonsten die ICs die Massen an Fahrgästen nicht bewältigen könnten", so die Bahn.

Schon jetzt können sich DB-Kunden übers Internet unter www.bahn.de/fahrplanaenderungen, über ein Info-Telefon (01 80) 1 629 629 und einen Fax-Abruf (01 80) 1 329 629 informieren.

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