Winter in NRW Hunderte Unfälle wegen Schnee und Glätte

Essen · Der Winter ist endlich da. Weite Teile des Landes präsentieren sich in Weiß. Aber leider hat der Winter auch Matsch, Glätte und viel Wind mitgebracht. Auf den Straßen krachte es hundertfach. Für Bonn und die Region gab es Warnungen des Deutschen Wetterdienstes.

 Wie hier auf der A8 in der Nähe von Aichelberg ging es auch in Teilen von Nordrhein-Westfalen nur schleppend voran.

Wie hier auf der A8 in der Nähe von Aichelberg ging es auch in Teilen von Nordrhein-Westfalen nur schleppend voran.

Foto: dpa

Der Winter hat in weiten Teilen von Nordrhein-Westfalen Einzug gehalten und es auf den Straßen vielfach krachen lassen. Schneeschauer, kräftiger Wind und Matsch machten Fußgängern und Autofahrern am Tag nach Weihnachten zu schaffen.

Auf vereisten und schneeglatten Straßen zählte die Polizei 367 Unfälle. Dabei wurden in der Zeit von Samstagmorgen bis Sonntagfrüh 38 Menschen verletzt, wie das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste mitteilte.

Der Schaden beträgt nach ersten Schätzungen rund 1,1 Millionen Euro. Am stärksten betroffen waren das Rheinland und das Bergische Land. In Neuss fuhr eine Regiobahn gegen einen umgestürzten Baum. Hierbei wurde niemand verletzt. Es entstand jedoch Schaden in Höhe von 50 000 Euro.

Die Leverkusener Rheinbrücke der A1 musste am Samstag für eine Viertelstunde gesperrt werden, weil gefährliche Eiszapfen an den Drahtseilen der Brücke beseitigt werden mussten.

[kein Linktext vorhanden]Verschneite Straßen im Ruhrgebiet, Schneeregen in Düsseldorf und dichtes Schneetreiben in Winterberg: Je nach Lage präsentierte sich der Winter in NRW mal weiß und flockig, mal grau und nass. In der Eifel, im Bergischen Land und Sauerland gebe es bis zu 15 Zentimeter Neuschnee, sagte eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes. Im Flachland seien 10 Zentimeter Schnee möglich. In Richtung Westen könne man durchaus die Schlitten aus den Kellern holen. Vor allem im höheren Bergland müsse aber mit Schneeverwehungen gerechnet werden.

Für Bonn und die Region galten bis Samstagabend Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes. Gewarnt wurde vor starkem Schneefall und Windböen.

Die Nacht zum Sonntag werde niederschlagsfrei, aber mit Temperaturen bis zu minus sieben Grad im Bergland frostig sein. Der Schneematsch in tieferen Lagen drohe zu überfrieren, so dass am Sonntagmorgen verbreitet Glätte zu erwarten sei. Das Schneefallgebiet drifte weiter nach Süden, so dass der Sonntag trocken sein werde. In den kommenden Tagen geht es dann mit leichten Schneefällen weiter. Sogar im bisher vom Wintereinbruch verschonten Ostwestfalen könnten bis zu fünf Zentimeter Neuschnee zusammenkommen.

In Winterberg wurden am Samstag immer mehr Skilifte geöffnet. Am Nachmittag waren rund 15 Lifte in der Wintersport-Arena in Betrieb. Das sei "noch nicht das Topangebot", sagte eine Sprecherin. "Aber es wird". Zwar schneie es den ganzen Tag leicht, aber es komme nicht so viel Schnee herunter. Deshalb seien auch die Beschneiungsanlagen in Betrieb.

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