Brühl Hoffnung für Phantasialand-Erweiterung

Brühl · Es war der erste offizielle Besuch eines Vertreters der nordrhein-westfälischen Landesregierung seit gut zehn Jahren. Und damit der erste, seitdem die konkreten Planungen für die Erweiterung des Phantasialandes laufen.

Am Montag informierte sich Garrelt Duin (SPD), Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk, über die Pläne des Freizeitparks. Empfangen wurde der Minister vom Brühler Bürgermeister Michael Kreuzberg, dem SPD-Landtagsabgeordneten Guido van den Berg, dem geschäftsführenden Gesellschafter des Phantasialandes, Robert Löffelhardt, und Parkdirektor Ralf-Richard Kenter.

Der Regionalrat in Köln hat die für die geplante 19-Hektar-Erweiterung notwendige Regionalplanänderung beschlossen. Diese wird derzeit von der Staatskanzlei rechtlich geprüft. Sollte der geänderte Regionalplan Rechtskraft erlangen, könnte die Stadt Brühl beginnen, den Flächennutzungsplan zu ändern und Bebauungspläne aufzustellen.

Ein weiterer Knackpunkt für den Park ist zudem der Ankauf der Waldflächen, die in dem Erweiterungsareal liegen. Denn sie gehören dem Landesbetrieb Wald und Holz, und das Umweltministerium hatte mehrfach erklärt, man wolle die Flächen nicht verkaufen.

Danach befragt, machte Duin dem Freizeitpark Hoffnung: "Ich habe noch in der vergangenen Woche mit Umweltminister Johannes Remmel gesprochen. Es gibt noch keine endgültige Lösung. Aber alle Seiten arbeiten konstruktiv daran, und ich bin optimistisch, dass wir eine Lösung finden werden."

Dass sich der Minister für den Park einsetzen wird, darüber dürfte nach dem Besuch kaum ein Zweifel bestehen. Duin lobte das Phantasialand als wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Region. "Das Unternehmen sorgt für Arbeitsplätze und viel Wertschöpfung vor Ort", so der Minister, der als Beispiel die Investitionen nannte, von denen auch lokale und regionale Firmen profitieren würden.

Nach Angaben von Park-Chef Löffelhardt hat das Unternehmen in den vergangenen acht Jahren 85 Millionen Euro investiert, für den überarbeiteten Themenbereich Mexiko mit der neuen Wasserbahn werde gerade noch einmal eine zweistellige Millionensumme ausgegeben.

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