Gründer des Phantasialand ist tot

Richard Schmidt hatte die Phantasie, den unternehmerischen Instinkt hatte Gottlieb Löffelhardt. Gemeinsam gründeten der Puppenspieler und der Schausteller 1967 in Brühl das Phantasialand.

Brühl. (agi) Richard Schmidt hatte die Phantasie, den unternehmerischen Instinkt hatte Gottlieb Löffelhardt. Gemeinsam gründeten der Puppenspieler und der Schausteller 1967 in Brühl das Phantasialand, heute einer der ältesten und erfolgreichsten Freizeitparks in Europa. Im Alter von 76 Jahren ist Gottlieb Löffelhardt in seiner Wahlheimat Brühl nach langer schwerer Krankheit gestorben.

Löffelhardt galt als der Motor des Unternehmens, das am 30. April 1967 auf einem ehemaligen Braunkohletagebau-Gelände in der Ville im Süden Brühls eröffnete. Neben dem Märchenpark mit sprechenden Figuren gab es eine Freilichtbühne, eine Westernstadt und einen See mit Wikingerbooten. Schon im ersten Jahr hatte das Phantasialand 400 000 Besucher. Das belehrte alle, die die Gründer anfangs als Fantasten belächelt hatten, eines Besseren.

Nach amerikanischem Vorbild erdachten die Eigentümer ständig neue Attraktionen, von der ersten Wildwasserbahn Deutschlands über Space-Center, Varieté-Bühne und China-Town bis zur Achterbahn. Auch gilt Gottlieb Löffelhardt als Entdecker des deutschen Magier-Duos Siegfried und Roy, das in Las Vegas Karriere machte. 1998 übergab Löffelhardt die Phantasialand-Geschäfte seinem Sohn Robert.

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