Gefährliche Fahrt hat bald ein Ende

Der Rad- und Gehweg zwischen Laach und Altenahr nimmt langsam aber sicher Gestalt an. Er wird von Laach aus kommend über eine neu zu errichtende Ahrquerung durch den Hangwald auf die ehemalige Bahnlinie bis zum Bahnhof Altenahr geführt.

Gefährliche Fahrt hat bald ein Ende
Foto: Martin Gausmann

Altenahr. Der Rad- und Gehweg zwischen Laach und Altenahr nimmt langsam aber sicher Gestalt an. Er wird von Laach aus kommend über eine neu zu errichtende Ahrquerung durch den Hangwald auf die ehemalige Bahnlinie bis zum Bahnhof Altenahr geführt. Kosten: 2,7 Millionen Euro.

Durch den Bau des Radweges zwischen Laach und Altenahr wird die Bundesstraße 267 zukünftig vom insbesondere an den Wochenenden starken Radverkehr entlastet. "Die Trennung des motorisierten Verkehrs vom Radverkehr ist ein wichtiger Schritt zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und stellt zudem eine Investition in den Radtourismus des reizvollen Ahrtales dar", sagte der Leiter des projektverantwortlichen Landesbetriebes Mobilität (LBM) Cochem-Koblenz, Bernd Cornely.

Zur Zeit wird vom Bahnhof Altenahr aus kommend die Bogenbrücke über dem Parkplatz saniert. In der Verlängerung dieses Bauwerks wird eine neue Brücke über die Bundesstraße hergestellt. Die zuvor erforderlichen Instandsetzungs- und Umbauarbeiten zur Herrichtung der vorhandenen Auflager für die neue Brücke erfolgen unter halbseitiger Verkehrsführung mit Ampelschaltung, teilte der Landesbetrieb mit. Die Herstellung der neuen Brücke über die Bundesstraße hingegen erfolgt unter der Aufrechterhaltung des Verkehrs.

"Hierzu wird die neue Brücke aus Stahlbeton auf einem Traggerüst zunächst in überhöhter Lage hergestellt. Sie wird danach mit hydraulischen Pressen auf das spätere Niveau des Radweges abgesenkt", so der Landesbetrieb.

"Die Brücke dient während der Bauzeit als Zuwegung zum Tunnel und Viadukt und sie muss daher auch für die Belastung von Baumaschinen statisch ausgelegt sein", erklärte der Landesbetrieb weiter. Betonieren, Ausschalen und Absenken der Brücke sollen aus Sicherheitsgründen unter Sperrung der B 267 in Nachtarbeit erfolgen.

Von Laach aus kommend wurde bereits ein Teilstück des Radweges zwischen Holzbrücke und neu zu errichtender Brücke über die Ahr hergestellt. Ursprünglich hatten die Projektverantwortlichen ins Auge gefasst, die Ahrquerung ab Mitte dieses Jahres zu errichten.

Aus "baustellenlogistischen Gründen" sei es jedoch erforderlich, Felssicherungsmaßnahmen sowie Instandsetzungen von alten Stützwänden und einem Brückenbauwerk im Bereich der ehemaligen Bahnlinie zur Erschließung des Hangwaldes vorzuziehen.

Derzeit bereitet der Landesbetrieb die Auftragsvergabe zur Instandsetzung des ehemaligen Bahntunnels und des Viaduktes vor. Die Ausführung dieser Arbeiten soll im Jahr 2012 erfolgen.

Der Bau der neuen Ahrquerung bei Laach hingegen wird erfolgen, wenn der Radweg durch den Hangwald von Altenahr aus kommend weitgehend fertig gestellt ist. Alle Arbeiten werden im Bereich eines Naturschutzgebietes durchgeführt.

Die Baugenehmigung beinhaltet somit zahlreiche Auflagen zur Minimierung der Beeinträchtigungen während der Bauarbeiten. Der Bund ist Kostenträger der Baumaßnahme. Die Gesamtkosten des Radweges nach Fertigstellung werden sich nach derzeitiger Prognose auf 2,7 Millionen Euro belaufen.

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