Fußgängerbrücke über B 56 wird Ende April wieder aufgebaut

Die Fundamente in Vilich-Müldorf sind schon gegossen und begutachtet - Landesbetrieb Straßenbau: Es gab Verzögerungen bei der Instandsetzung - Keine neue Nutzung des Wischeid-Grundstücks in Sicht

  Die Fundamente  der Fußgängerbrücke (vorn) sind schon vor Wochen gegossen worden. Im Hintergrund warten die verkohlten Überreste des ehemaligen Caravan-Handels Wischeid darauf, endlich beseitigt zu werden.

Die Fundamente der Fußgängerbrücke (vorn) sind schon vor Wochen gegossen worden. Im Hintergrund warten die verkohlten Überreste des ehemaligen Caravan-Handels Wischeid darauf, endlich beseitigt zu werden.

Foto: Malsch

Vilich-Müldorf. Das Eckgrundstück sieht schon elendig aus. Abgebrannte, unidentifizierbare Überreste des ehemaligen Caravan-Geschäfts Wischeid stapeln sich in einer Schuppenruine. Die Schalenbretter sind noch an den neuen Fundamenten für die abgebaute Fußgängerbrücke über die B 56 angebracht.

Die sollte ja eigentlich schon im Januar/Februar wieder aufgebaut werden, aber es hat "Verzögerungen" gegeben, so Rüdiger Stöckle vom Landesbetrieb Straßenbau. NRW. Niederlassung Bonn. "Wir hätten die Brücke auch lieber früher als später wieder aufgebaut, aber leider war keine Vertragsstrafe bei Terminüberschreitung vorgesehen."

Wenigstens seien aber die Fundamente ja gegossen, und begutachtet sind sie auch schon. Und der Termin für die Aufbauarbeit steht ebenfalls fest: Am Freitag, 21. April, soll sie wieder montiert werden.

Wie berichtet, wurden bei einem Brand Ende April vergangenen Jahres bei Caravan-Wischeid 25 Wohnwagen und ein Verkaufsbüro zerstört. Dabei wurde auch die unmittelbar angrenzende 43 Meter lange Fußgängerbrücke, die vor allem von Schülern der Gesamtschule genutzt wurde, in Mitleidenschaft gezogen. Zunächst war sie gesperrt.

Dann wurde sie Mitte November in einer Nachtaktion auseinander geschweißt, per Hubkränen auf einen Tieflader gehoben und abtransportiert. Bei einem Spezialbetrieb sollten die 29 Tonnen und 39 Tonnen schweren Teile einen neuen Korrisionsschutz bekommen.

Übrigens sind die Ermittlungen wegen des Brandes mittlerweile ergebnislos eingestellt worden, so Rüdiger Stoll. Dass es sich um Brandstiftung handelte, sei eindeutig erwiesen, sagte der Beueler Fachanwalt für Insolvenzrecht. Die Abwicklung des ehemaligen Caravan-Betriebs sei noch nicht abgeschlossen. Da gelte es noch, verschiedene Teilzahlungen an früher verkaufte Wagen abzuwarten.

Die beiden Grundstücke, neben dem am Herrengarten noch das an der Sankt-Augustiner-Straße, seien mittlerweile gekündigt. Das in Beuel gehöre einer Erbengemeinschaft, das in Vilich-Müldorf einem älteren Herrn aus Sankt Augustin. Was auf den beiden Arealen geschehe, stehe noch nicht fest.

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