Stadtbahnlinie 16 Erster Schritt in Richtung barrierefreier Bahnsteig

BORNHEIM · Die Häfen- und Güterverkehr Köln AG (HGK) will auf die Güterverkehrsoption auf der Strecke der Stadtbahnlinie 16 endgültig verzichten. Das teilte HGK-Sprecher Jan Zeese auf Anfrage des General-Anzeigers mit.

Damit ist ein erster Schritt in Richtung barrierefreier Ausbau der Bahnsteige an den Stationen der Rheinorte getan. Dieser wird seit den 90er Jahren von Betroffenen und den Ortsvorstehern in Hersel, Uedorf und Widdig gefordert.

Allerdings muss zunächst in einer mehrere Monate laufenden bundesweiten Ausschreibung ermittelt werden, ob niemand sonst auf dieser Strecke Güterverkehr einsetzen möchte. Und danach muss noch die Finanzierung geklärt werden: "Die Stadt Bornheim hat schon entsprechende Mittel in den Haushalt eingestellt, und auch der ÖPNV wird beteiligt", sagte dazu Michael Donix, Vorsitzender des Behindertenausschusses des Rhein-Sieg-Kreises und Ortsvorsteher von Uedorf, der sich über die Nachricht sehr freut.

"Ich hoffe, dass die formalen Hindernisse, die das Eisenbahngesetz vorgibt, schnell überwunden werden können. Ein mehr als 20-jähriger Kampf der Ratsmitglieder der Rheinorte Bornheims hat letztendlich zum Erfolg geführt", so Donix. "Sollte niemand eine Güterverkehrsoption anmelden und die Finanzierung geklärt sein, soll es an der HGK nicht scheitern", versprach Zeese, der vor der Schlussfolgerung warnte, dass sofort mit dem Umbau begonnen werde.

Dieser war von der HGK bisher mit der Begründung abgelehnt worden, dass dann kein Güterverkehr mehr möglich sei und die Entscheidung über eine Einstellung des Güterverkehrs nicht bei ihr liege.

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