Entscheidung gefallen: Günnewig hört definitiv am 31. Juli auf

Herbe Kritik der langjährigen Betreiberin der Godesburg

Bad Godesberg. (ej) Die Düsseldorfer Günnewig GmbH gibt den Betrieb der Godesburg am 31. Juli 2001 endgültig auf. Das bestätigte Günnewig-Geschäftsführer Hardy Voges dem General-Anzeiger am Mittwoch auf Anfrage. "Wir machen definitiv Schluss. Die organisatorischen und personellen Weichen sind so weit gestellt, dass eine Vertragsverlängerung keinen Sinn macht", sagte Voges.

Damit hat sich die Hoffnung der Stadt Bonn zerschlagen, der Betrieb der Godesburg könne bis zur Übernahme durch einen Nachfolger, der bislang allerdings noch nicht in Sicht ist, von Günnewig fortgeführt werden. Jetzt droht die längerfristige Schließung von Restaurant und Hotel auf dem Godesberg. Möglicherweise so lange, bis eine erneute Ausschreibung von Erfolg gekrönt ist und die notwendigen Umbauten und Sanierungarbeiten abgeschlossen sind.

Gründe für das Desinteresse von Günnewig liegen offenbar auch in der mangelnden Unterstützung durch die Stadt. In einem Brief an den Godesberger SPD-Ratsherrn Horst Naaß, dem sie "beleidigende Behauptungen" über die Godesburg-Gastronomie vorhält, beklagt die langjährige Betreiberin Brigitte Günnewig das "Diktat der leeren Kassen", die Untätigkeit des Liegenschaftamtes und Auflagen der Denkmalschützer. Anstatt die unter schwierigen Bedingungen erfolgten Bemühungen der Betreiberin zu unterstützen, hätten "kleinliche Meckereien und aus Unkenntnis geborene Negativ-Schlagzeilen" der Godesburg und dem Tourismus der Stadt geschadet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort