Wahl in NRW Eindeutiges Votum für Ilka von Boeselager

RHEINBACH · Die CDU Rhein-Sieg hat die Heimerzheimerin mit 96,8 Prozent der Stimmen zur Direktkandidatin für den Landtagswahlkreis 27 nominiert.

 Bei der Kandidatenkür der CDU für die Landtagswahl: Eike Kraft (von links), Holger Gratz, Ilka von Boeselager, Oliver Baron, Silke Josten-Schneider und Bernd O. Großmann.

Bei der Kandidatenkür der CDU für die Landtagswahl: Eike Kraft (von links), Holger Gratz, Ilka von Boeselager, Oliver Baron, Silke Josten-Schneider und Bernd O. Großmann.

Foto: Wolfgang Henry

Einmal mehr hat sich die CDU Rhein-Sieg hinter Ilka von Boeselager formiert. Im Ratssaal des Rheinbacher Glasmuseums nominierte sie die 67-jährige Heimerzheimerin am Mittwochabend mit 96,8 Prozent der Stimmen erneut zu ihrer Direktkandidatin für den Landtagswahlkreis 27 bei den Wahlen am 13. Mai.

Von den anwesenden 125 stimmberechtigten Mitgliedern wurden 124 gültige Stimmen abgegeben. Davon votierten 120 mit Ja und vier mit Nein. Als erster gratulierte Ehemann Antonius von Boeselager zu diesem Traumergebnis, während die Mitglieder ihre Landtagskandidatin mit Standing Ovations feierten.

"Vor zwei oder drei Wochen hatte wohl jeder heute Abend noch etwas anderes vor. Wir waren doch alle sehr überrascht von dem, was im Landtag passiert ist", sagte der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende und Stadtverbandsvorsitzende von Meckenheim, Eike Kraft, als Versammlungsleiter. Er bezeichnete die nach der Auflösung des Landtags notwendigen Neuwahlen als "Schicksalswahl".

Um so wichtiger sei es für die Linksrheiner dafür zu kämpfen, dass der CDU-Landesvorsitzende und Bundesumweltminister Norbert Röttgen Ministerpräsident werde und die CDU die Mehrheit bekomme. Rheinbachs CDU-Stadtverbandsvorsitzende Silke Josten-Schneider bezeichnete Ilka von Boeselager als "Musterbeispiel für Kontinuität". Seit 1990 nämlich hat Ilka von Boeselager die linksrheinischen Kommunen Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg im nordrhein-westfälischen Landtag vertreten.

1974 gründete sie die CDU Frauen-Union in Swisttal und wurde 1979 erstmals in den Kreistag gewählt. Innerhalb der nordrhein-westfälischen CDU-Fraktion war sie in der vergangenen Wahlperiode unter anderem Sprecherin für Europa- und Eine-Welt-Politik.

Eine große Herausforderung liege nun vor der CDU, so Ilka von Boeselager: "Die Wahlen am 13. Mai sind um so wichtiger für uns in der Region, weil wir für dieses riesige Bundesland und für unsere Städte und Gemeinden eine stabile Situation brauchen." Sie verwies auf 136 Milliarden Schulden des Landes und auf die schwierige Finanzsituation der Kommunen.

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