Ein Solarpark neben der Autobahn

RHEINBACH · Ein Solarpark von rund 18.000 Quadratmetern Größe soll auf zwei unbebauten Grundstücken im Gewerbepark Nord I direkt an der Autobahn entstehen. Die Flächen gehören der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft der Stadt Rheinbach (WFEG).

Im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt, Planung und Verkehr präsentierten Wirtschaftsförderer Robin Denstorff und Bürgermeister Stefan Raetz das Projekt kurzfristig. Die Konkretisierung der Pläne mit einem Investor sei "ganz frisch von letzter Woche Freitag", sagte Raetz.

Erst am späten Abend vor der Sitzung des Ausschusses habe der WFEG-Aufsichtsrat das Projekt mit einem entsprechenden Beschluss auf den Weg gebracht. "Die WFEG prüft seit längerem die Errichtung eines Solarparks in Rheinbach, der sich positiv auf das Gesamtimage der Stadt auswirken kann", sagte Denstorff.

"Diese Fläche eignet sich zur Nutzung als Solarfläche ausgezeichnet." Aus energetischer Sicht sei die Errichtung eines Solarparks ein zukunftsweisender Schritt zur Nutzung regenerativer Energien für die gesamte Stadt. Mit dem Projekt werde ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und zur Energieautarkie geleistet.

Die Einspeisung in das öffentliche Stromnetz soll nach den gesetzlichen Regelungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) erfolgen. Die Gesamtleistung der Anlage soll rund 800 Kilowatt-Peak betragen. "Damit könnten rund 250 Rheinbacher Haushalte versorgt werden", schätzte Denstorff. Nach Worten von Bürgermeister Raetz verfügt der Investor bereits über Erfahrung, unter anderem mit Anlagen auf Dächern in Rheinbach.

Losgehen soll es im kommenden Frühjahr. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Bernd Beißel plädierte für einen fraktionsübergreifenden Konsens im Bereich Energiewende. Und der wurde auch deutlich: Alle Fraktionen stimmten für die Beauftragung der Verwaltung mit der zügigen Abwicklung aller notwendigen Genehmigungsverfahren.

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