Die teilweise mehr als 100 Jahre alten Bäume in Königswinter sind gefallen

Die Arbeiten zur Sanierung der Wilhelmstraße haben begonnen und sollen bis Ende der Sommerferien abgeschlossen sein.

Die teilweise mehr als 100 Jahre alten Bäume in Königswinter sind gefallen
Foto: Frank Homann

Königswinter. (mel) Der erste Akt der Sanierung der Wilhelmstraße ist bereits aufgeführt: Am Wochenende wurden in Abstimmung mit der Deutschen Bahn AG die 18 zum Teil über 100 Jahre alten Bäume gefällt, die mancher Bürger gerne erhalten hätte. Aus Sicherheitsgründen musste die Bahn während der Fällarbeiten die Oberleitung abschalten.

In einem ersten Bauabschnitt werden nun rund 200 Meter Kanalleitung ausgewechselt und die Hausanschlussleitungen erneuert. Anschließend wird die Fahrbahn auf eine Breite von sechs Metern ausgebaut. Um den Anwohnern, die durch die nahe Bahntrasse ohnehin lärmbelastet sind, soweit wie möglich entgegenzukommen, wird ein leiserer Asphalt als Fahrbahndecke verwendet.

Durch Fahrbahnverschwenkungen, die auch zu einer Verkehrsberuhigung auf der bislang schnurgeraden Straße führen sollen, können wechselseitig Längsparkstreifen angelegt werden. Entlang der Häuserzeile wird der Gehweg mit Betonplatten befestigt. Für die Baumaßnahmen ist eine Vollsperrung der Straße erforderlich. Die entsprechenden Umleitungen sind ausgeschildert.

Die Arbeiten sollen bis Ende der Sommerferien abgeschlossen sein. Da die Wilhelmstraße im Sanierungsgebiet liegt, übernimmt das Land 60 Prozent der förderfähigen Kosten in Höhe von 675 000 Euro, also rund 405 000 Euro. Die Stadt hat die restlichen 270 000 Euro zuzüglich des Eigenanteils an den nicht förderfähigen Kosten für die Gabionenwand entlang der Bahn in Höhe von 65 000 Euro zu stemmen: insgesamt 335 000 Euro.

Trotz des desolaten Haushalts hatte die Verwaltung der Politik vorgeschlagen, ebenso wie bei den beiden Regionale-Projekten Neugestaltung des Drachenfelsplateaus und Umgestaltung des Marktplatzes, auch an der Sanierung der Wilhelmstraße unbedingt festzuhalten, weil bei einer Verschiebung der Maßnahme wohl keine erneute Städtebauförderung bewilligt werden würde.

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