Der Steinbruch am Oelberg

Mit dem Abbau von Basalt am östlichen Oelberg wurde 1872 begonnen. Pro Jahr brachten etwa 6 500 Pferdefuhren die aus dem Berg geschlagenen Steine nach Königswinter an den Rhein. 60 Arbeiter schufteten im Steinbruch.

Auf Grund des hohen Anteils an unverwertbarem Material entstanden in der unmittelbaren Nähe große Steinhalden, die auch heute noch vorhanden sind.

1874 wurden erste Pläne für eine Eisenbahnanbindung entworfen. Das führte zu massiven Protesten durch den VVS und erste Ankäufe von Waldparzellen, um die Erweiterung des Steinbruchs zu verhindern. Als 1887 die Zerstörung des Gipfels drohte, setzte sich der damalige VVS-Vorsitzende Berthold von Nasse für die Rettung des Berges ein.

Mit 1,5 Millionen Reichsmark aus einer Lotterie konnte der Verein den Berg kaufen. 100 Jahre schlummerte der Steinbruch im Dornröschenschlaf. Im Rahmen der Entbuschungs-Aktion legen hier jetzt erstmals wieder Menschen Hand an. (qg)

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