Bilanz der Polizei Rhein-Sieg zu Weiberfastnacht

Siegburg · An Weiberfastnacht ist die Polizei insbesondere bei den großen Open-Air Veranstaltungen in Siegburg, Sankt Augustin und Hennef mit zahlreichen Kräften präsent gewesen. 30 Minderjährige waren stark alkoholisiert.

 Weiberfastnachtsparty auf dem Markt in Siegburg: 20 Kubikmeter Müll mussten die städtischen Mitarbeiter beseitigen.

Weiberfastnachtsparty auf dem Markt in Siegburg: 20 Kubikmeter Müll mussten die städtischen Mitarbeiter beseitigen.

Foto: Axel Vogel

Insgesamt ruhig sind nach Angaben der Polizei die diversen Feiern zu Weiberfastnacht über die Bühne gegangen. Vor allem die Open-Air-Feiern für Jugendliche in Siegburg, Sankt Augustin und Hennef gingen ohne besondere Vorkommnisse vonstatten. "Die Sicherheitskonzepte der Veranstalter mit Zugangskontrollen, Glasverbot und privaten Sicherheitsdiensten haben sich erneut bewährt", sagte Polizeisprecher Burkhard Rick.

In Siegburg, wo mehr als 3000 junge Leute feierten, gab es 14 Festnahmen wegen Körperverletzung und Rauschgiftdelikten, sieben Randalierern erteilte die Polizei Platzverweise. Insgesamt zählten die Rettungsdienste 90 medizinische Einsätze, 48 junge Jecke kamen ins Krankenhaus. Im Ausnüchterungszelt des DRK wurden 30 volltrunkene Minderjährige betreut. Laut Stadt waren auf dem und rund um den Markt allein 230 Kräfte von Polizei, Ordnungsamt, Sicherheitsdiensten, Jugendamt, Rettungsdienst sowie Eltern, Lehrer und Schüler der Humboldt-Realschule im Einsatz. Nach dem Ende der Feier mussten die Männer vom Bauhof 20 Kubikmeter Müll beseitigen.

Im rechtsrheinischen Kreis meldete die Polizei 27 Karnevalseinsätze, zumeist Schlägereien. Dabei gab es 26 Verletzte, zwölf Festnahmen und 24 Strafanzeigen. In Sankt Augustin wurde ein 22-Jähriger während einer Schlägerei mit mehreren Beteiligten im Stadtzentrum von einem 17-Jährigen aus Bonn mit mehreren Messerstichen schwer verletzt. Das Opfer wurde ins Krankenhaus gebracht.

Beim zweiten Fall handelte es sich um eine Schlägerei in der Diskothek "Schaukelkeller" in Uckerath. Dort war es abends zu einer Schlägerei unter Gästen gekommen. Dabei erlitt ein 24-jähriger Hennefer Schnittwunden im Gesicht, die laut Polizei vermutlich von Biergläsern oder -flaschen stammen.

Der Hennefer kam ins Krankenhaus. Die Polizei nahm einen 21-jährigen Mann aus Eitorf als Verursacher der Verletzungen fest. Weil sowohl Täter als auch Opfer erheblich alkoholisiert waren, konnte die Polizei den genauen Tathergang noch nicht klären.

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