Biker bedanken sich bei den Hangelarern

"Danke Hangelar". Mit dieser Aufschrift auf der Frontscheibe hatten sich am Samstag viele der gut 800 Motorräder auf die traditionelle Prozessionsfahrt in Sankt Augustin gemacht, zu der erneut die Biker der Bundespolizei eingeladen hatten.

Biker bedanken sich bei den Hangelarern
Foto: Axel Vogel

Sankt Augustin. (voa) "Danke Hangelar". Mit dieser Aufschrift auf der Frontscheibe hatten sich am Samstag viele der gut 800 Motorräder auf die traditionelle Prozessionsfahrt in Sankt Augustin gemacht, zu der erneut die Biker der Bundespolizei eingeladen hatten. Nach dem Segen von Pater Georg, Oberpfarrer der Bundespolizei am Standort Hangelar, machten sich die Fahrer auf die Strecke von der Bundesgrenzschutzstraße in Hangelar zum Bikergottesdienst in Niederpleis.

Dabei war den Organisatoren vor allem eine Botschaft wichtig, erklärte Anne Burghard, Sprecherin des Organisationsteams: "Wir wollten uns bei den Hangelarern für ihre Unterstützung bedanken." Hintergrund für die Danksagung ist: Ein Anwohner hatte gegen das Bikercamp am Flugplatz geklagt, weil es zu laut sei.

Für Burghard ist der Fall klar: "Es gibt nur einen einzigen Anwohner, der Probleme mit dem Bikercamp hat." Ansonsten würde das Treffen vom "ganzen Ort unterstützt". Dass diese Einschätzung nicht ganz von ungefähr kommt, verriet am Samstag ein Blick auf den Prozessionsweg der Biker: Zahlreiche Anwohner und Passanten hatten sich wieder auf den Gehsteigen eingefunden, um den in diesem Jahr in großer Zahl nach Sankt Augustin gekommenen Motorradfahrern zuzuwinken.

So waren unter den 800 Teilnehmern etwa 60 Polizisten aus Belgien, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden sowie von Behörden der Landes- und Bundespolizei, den Feldjägern der Bundeswehr und dem ADAC. "Erstmals haben wir aus all unseren Nachbarländern Abordnungen von Polizisten bei uns", freute sich Jens Flören, Sprecher der Bundespolizei, über die große Resonanz. Auch Motorradfahrer aus ganz Deutschland waren angereist.

Was Burghard freut: Für die Veranstaltung fand sich erneut ganz handfeste Unterstützung in Hangelar. So halfen neben der Freiwilligen Feuerwehr vor allem die Schützen bei der Verpflegung der Motorradfahrer im Bikercamp. Mit dem Erlös aus dem Verkauf von Getränken und Speisen "finanzieren die Vereine ihre Jugendarbeit", so Burghard.

Natürlich sei man auch darauf bedacht gewesen, den zwischen der Stadt und dem Anwohner geschlossenen Vergleich einzuhalten, betonte Bundespolizist Flören. So durfte es im Bikercamp am Freitag nur bis 23 Uhr Musik geben und am Samstag bis 1 Uhr. Lärm-Messungen vor dem Haus des Beschwerdeführers sollten die Vorgaben von 32 Dezibel überwachen. Laut Burghard sei der Wert in Spitzen "leicht" übertroffen worden. Vor allem das nächtliche Gewitter am Samstag habe für starken Lärm gesorgt.

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