Augustiner Gesamtschule: FDP sorgt sich ums Urheberrecht

Die FDP-Fraktion fordert mit einem umfassenden Fragenkatalog Antworten von der Sankt Augustiner Stadtverwaltung zur geplanten Gesamtschule im Schulzentrum Menden ein.

Sankt Augustin. (mic) Die FDP-Fraktion fordert mit einem umfassenden Fragenkatalog Antworten von der Sankt Augustiner Stadtverwaltung zur geplanten Gesamtschule im Schulzentrum Menden ein.

Vor allem wollen die Liberalen wissen, ob der vom Düsseldorfer Architekten Christoph Parade konzipierte Realschulbau als Baukunst geschützt ist und er etwaige Umbauten genehmigen müsse. Nach Auffassung der FDP greife in diesem Falle das Urheberrecht. Überdies wollen die Liberalen geklärt haben, ob ein neues Brandschutzkonzept aufgestellt werden muss.

Schon einmal hatte es in Sachen Brandschutz Probleme mit dem Architekten gegeben, der 1997 ein zweites Gutachten zum Sanierungskonzept für die Realschule eingefordert hatte. "Ist das Urheberrecht geprüft? Wurde der ursprüngliche Architekt oder sein Rechtsnachfolger kontaktiert?", fragt Stefanie Jung.

In ihrer Anfrage für den Stadtrat am Mittwoch, 29. September (18 Uhr, Rathaus), thematisieren die Liberalen auch das Buslinienkonzept, das möglicherweise geändert werden müsse, um eine gute Erreichbarkeit auch über die Stadtgrenzen hinaus zu gewährleisten. Die FDP hat sich als einzige Ratsfraktion gegen die Einrichtung der Gesamtschule im Schulzentrum Menden und damit für den Erhalt von Haupt- und Realschule ausgesprochen.

Auf Kritik stößt der Fragenkatalog bei der Fraktion Aufbruch. "Die FDP-Devise heißt nun, alles zu unternehmen, um die Planungen zur Errichtung der Gesamtschule zu stören", schimpft Ratsfrau Carmen Schmidt. Gebäude wie das Schulzentrum Menden seien reine Zweckbauten und ragten nicht im "aus der Masse des alltäglichen Bauschaffens heraus". Brandschutz müsste, wie beschlossen, ohnehin erfolgen, ergänzte Fraktionschef Wolfgang Köhler.

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