Leck in Wesseling 846 Tonnen Flugbenzin ausgetreten

WESSELING · Mehr als 800 Tonnen Flugbenzin sind in Wesseling durch ein Leck in einer Flugbenzinleitung ausgetreten. Rund drei Monate, nachdem es den Störfall auf dem Gelände der Shell Rheinland Raffinerie in Wesseling gegeben hatte, hat die Firma nun genauere Angaben zur Austrittsmenge und -fläche veröffentlicht.

"In Abstimmung mit externen Gutachtern sowie den zuständigen Behörden wurde die Menge auf 846 Tonnen beziffert", heißt es in einer Mitteilung.

Betroffen sei ein Gebiet von rund 120 Quadratmetern. Bis zu sechs Meter tief ist das Benzin laut Shell auf dem Areal zwischen Raffineriegelände und Waldstraße/Ecke Ahrstraße in Wesseling in die Erde eingedrungen. Die Leitung für Flugbenzin führt aus dem Werk Wesseling in ein zur Rheinland Raffinerie gehörendes nahe gelegenes Tankfeld.

Die Rheinland Raffinerie hatte die Flugbenzinleitung am 25. Februar außer Betrieb genommen, nachdem Unregelmäßigkeiten festgestellt worden waren. Die dann eingeleiteten Untersuchungen, an denen auch externe Experten beteiligt waren, bestätigten die Vermutung, dass es sich um ein Leck handelt.

Bevor das Leck an der seitdem stillgelegten Leitung repariert werden kann, will die Rheinland Raffinerie nach eigenen Angaben weitere vier Grundwassermessstellen neben der bereits bestehenden Messstation errichten. Die so gewonnenen Daten sollen Auskunft über die genaue Verbreitung des ausgetretenen Flugbenzins in dem 120 Quadratmeter großen Areal geben. Trinkwassereinzugsgebiete sind laut Shell nicht betroffen. Über die Ursache des Lecks gebe es noch keine gesicherten Erkenntnisse.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort