"7 Mountains Music Night" 16 Bands spielten an 16 Stationen in Königswinter und Bad Honnef

BAD HONNEF · 16 Bands in vier Stunden und eine Aftershowparty bis zum Abwinken in der Rheinsubstanz an der Bad Honnefer Endhaltestelle, das beeindruckte. Patin war auch Bürgermeisterin Wally Feiden.

 Beste Laune aller Orten: Während die Gruppe "Augeri" der Musiknacht im Kursaal einen guten Schuss italienisches Flair verlieh,...

Beste Laune aller Orten: Während die Gruppe "Augeri" der Musiknacht im Kursaal einen guten Schuss italienisches Flair verlieh,...

Foto: Melsbach

Hoppla, was war das denn? Zwei Gitarristen jagten quer durch den Kursaal und legten sich vor der Bühne mächtig ins Zeug. Die beiden neuen "Kollegen" der Gruppe "Auguri" boten zwar eine hübsche Show und klatschten sich ab mit Sänger und Bandchef Mario Auguri, der mit seiner tollen Truppe bei der dritten Auflage der "7 Mountain Music Night" den Kursaal aufheizte.

Aber zu hören waren die Gitarren-Rodeos dann doch nicht. Roland Brungs aus Königswinter und Udo "DJ Köpi" Jünemann aus Erpel waren nämlich nur mit aufblasbaren Luftgitarren in Aktion.

"Die haben wir aus der ,Loreley? in Königswinter mitgebracht. Die Band Auszieh'n hat Gitarren ans Publikum verschenkt. Das war super dort, das ist eine Superstimmung hier. Eine geniale Sache", lobte Brungs die "7MMN" und deren Erfinder Helge Kirscht rundweg.

"Es macht einfach Spaß", meinte auch sein Freund. Begleiterin Eva Bereitschaft aus Erpel war ebenfalls hellauf begeistert. "Wir sind aus dem Bus gestiegen und gleich hier im Saal gelandet. Die Musik gefällt mir."

Speziell für "7MMN"aus Italien eingeflogen waren die reizenden Sängerinnen Leticia Mongelli und Flabia Astolfi. Die Profis arbeiten ebenso wie Top-Gitarrist Danielo Minotti mit Größen wie Eros Ramazzotti zusammen. Und der "Eros" der Kursaal-Band ist sogar seit 15 Jahren ein Bad Honnefer. Mario Auguri sang erstmals hier.

"Die italienische Musik hat uns gereizt", erzählten Gabriele Limberger-Klein und ihr Mann Michael. "Wir haben bald silberne Hochzeit. Damals war diese Musik in." Auch Kongress-Park-Chef Michael Holmer Gerdes war "mega-zufrieden". Er hatte zusammen mit dem Autohaus Klinkenberg die Patenschaft für die Truppe übernommen.

Patin war auch Bürgermeisterin Wally Feiden. Sie saß mit ihrem Mann Rüdiger im Innenhof von "Café Profittlich". Auf einem "Logenplatz". Den erhielten die Sponsoren, die die Gage pro Künstler übernommen hatten. "Ich wollte gerne etwas Jazziges."

Und so landete die Bürgermeisterin bei ihrem Stellvertreter und dem Duo "Meoneo". Und sie wurde nicht enttäuscht. "Was für eine Stimme", sagte Wally Feiden fasziniert über Claudia Huismann, die gaaanz tief runter kam.

"Beim letzten Mal sind wir getingelt. Diesmal bleiben wir hier." Udo Krahe war beeindruckt von diesem Konzept. "Ein dickes Kompliment an Helge Kirscht." Krahe saß ebenfalls ganz bequem bei "Profittlich" in Rhöndorf. Der Hausherr war natürlich anwesend. "Ich weiß gar nicht, wessen Pate ich eigentlich bin", meinte Peter Profittlich.

Vielleicht bei "Küfer Jupp"? Um Mitternacht war hier kein Reinkommen mehr. Da hätte Otto Neuhoff auch sein Bändchen am Handgelenk nichts geholfen. Und außerdem war der Platz, den er mit seiner Frau am offenen Fenster, aber von der Straße aus, einnahm, sowieso ein exklusiver. Er hatte nicht nur frische Luft, sondern hätte den Musikern von "Coincidence" von draußen in die Saiten greifen können.

"Ich stehe nicht hier, ich vibriere", sagte er. Die "Scheinbar" und "La Dee Da" waren ebenfalls wieder "MMN"-Bermuda-Dreiecke. Und dabei war die Auswahl riesig: 16 Bands in vier Stunden und eine Aftershowparty bis zum Abwinken in der Rheinsubstanz an der Bad Honnefer Endhaltestelle, das beeindruckte.

1400 Besucher an 16 Stationen
Weit mehr als 100 Musiker, Techniker, Kassierer, Aufsichtspersonen waren bei der dritten "7MMN" im Einsatz. 1400 Besucher zählte Helge Kirscht, der Organisator dieser Musiknacht. Die Gäste konnten für fünf Euro Eintritt alle 16 Stationen aufsuchen. "Das sind etwas weniger Besucher als 2011", zog Kirscht erste Bilanz. "Aber die Stimmung war diesmal wesentlich besser."

Und: "Es wurde viel gependelt. Die Busse waren zeitweise richtig voll." Kirscht: "Bad Honnef war stärker besucht als Königswinter." Die Nachbarstadt ist seit 2011 an die große Partymeile angeschlossen. Helge Kirscht: "Ich bin total zufrieden. Auch die Aftershow-Party war besonders von jungem Publikum gut besucht." Der nächste Termin steht bereits: Am 24. August 2013 ist wieder Musiknacht. Und natürlich wieder an einem Samstag.

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