Feldhasen-Babys frieren draußen nicht - Jungtiere in Ruhe lassen

Hamburg · Auch wenn ein kleines Hasen-Baby alleine auf der Wiese sitzt, ist es keiner Gefahr ausgesetzt. Spaziergänger sollten das Tier nicht mit nach Hause nehmen. Es wartet auf die Mutter, die nur zum Säugen vorbeikommt.

 Auch wenn sie alleine auf der Wiese sitzen: Spaziergänger sollten kleine Hasen nicht mit nach Hause nehmen - die Tiere warten auf die Mutter. Foto: Patrick Pleul

Auch wenn sie alleine auf der Wiese sitzen: Spaziergänger sollten kleine Hasen nicht mit nach Hause nehmen - die Tiere warten auf die Mutter. Foto: Patrick Pleul

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Der Feldhasen-Nachwuchs kam wegen des milden Winters in diesem Jahr früh. Das sei aber nicht ungewöhnlich und kein Grund zur Sorge, sagt der Hamburger Tierschutzverein. Spaziergänger sollten die kleinen Hasen auf keinen Fall mitnehmen. Hocken diese auf einer Wiese in einer Kuhle, frieren sie dort nicht oder sind gar hilflos. Sie sind dicht behaart und haben es warm. Und sie sind allein, weil sie auf ihre Mutter warten, die nur morgens und abends zum Säugen vorbeikommt.

Die Jungtiere brauchen auch keinen schützenden Bau, weil sie für Fressfeinde quasi unsichtbar sind. Sie riechen nicht, bewegen sich nicht und geben keinen Laut von sich. Sie ducken sich nur, und das genügt. Bringen Kinder einen kleinen Feldhasen nach Hause, sollten Eltern das Tier zurück in seine Kuhle bringen.

Der Hasenmutter macht es in der Regel nichts aus, wenn ihr Junges nach Menschen riecht. Sie stoße es nicht ab, teilt der Verein mit. Selbst am Folgetag sei es noch nicht zu spät, den kleinen Hasen zurückzubringen. Ist ein Jungtier offensichtlich verletzt, ist Hilfe richtig. Dann sollte der Finder es zum Beispiel zum Tierarzt bringen.

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