Trends bei Brille und Helm für Wintersportler

München · Sie sind Standard für jeden Wintersportler: Helme und Brillen. Aber das heißt nicht, dass sie gerne getragen werden. Das wollen die Hersteller mit ihren neuen Modellen ändern.

 Die neue Brille Source von K2 hat an der Oberseite des Rahmens einen Schutz, der verhindern soll, dass Schmelzwasser über die Scheibe läuft. Foto: K2

Die neue Brille Source von K2 hat an der Oberseite des Rahmens einen Schutz, der verhindern soll, dass Schmelzwasser über die Scheibe läuft. Foto: K2

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Die Hersteller von Skihelmen und -brillen lassen sich immer mehr einfallen, um die Schutzausrüstung noch attraktiver zu machen. Ihre neuen Modelle zeigen sie auf der Sportmesse Ispo in München (5. bis 8. Februar):

Brillen: "Brillen haben nun größere Sichtfelder", hat Alexander Dillig vom Skilehrerverband beobachtet. Seitlich reichen die Gläser weiter nach hinten. "Der Vorteil ist klar: Wenn ich seitlich ein recht großes Sichtfeld habe, sehe ich andere Skifahrer auf der Piste einen Tick früher." Auch bei den Gläsern lassen sich die Firmen etwas einfallen: So haben manche Wechselgläser, die sich leicht aus der Fassung nehmen oder übereinanderziehen lassen. Andere setzen auf sich anpassende Gläser.

Uvex stellte auf der Ispo neu die stimu lens vor. Diese getönten Gläser sollen eine gefühls- und reaktionsbeeinflussende Wirkungen haben: Die grüne Scheibe mit dem englischen Namen alert für Alarm erhöht die Aufmerksamkeit bei Nebel, zugleich verstärkt die Scheibe den Lichteinfall. Auf einen anderen, vermeintlichen Nebenaspekt legt K2 Wert, der aber ziemlich nervig sein kann an warmen Tagen: Die neuen Modelle Source und Source Z haben an der Oberseite des Rahmens einen Schutz, der verhindert, dass Schmelzwasser über die Scheibe läuft.

Helme: Sie werden immer leichter und damit komfortabler zu tragen. Wobei im Tourengehen auf die größtmögliche Gewichtsreduktion gesetzt wird: Alpina hat beim Modell Snow Tour das Innenfutter auf ein Minimum reduziert. Der nur 330 Gramm schwere Helm kann zum Bergsteigen als auch für Skitouren benutzt werden. "Ich denke aber, dass mit dem Bereich um 300 bis 350 Gramm die Entwicklung ausgereizt ist", sagt Dillig. Mit dem Modell Vert will Salewa ebenfalls ohne Kompromisse bei der Sicherheit Kletter- und Skihelm verbinden.

Andere Hersteller setzen auf perfekten Tragekomfort: Uvex hat eine Art Haube in der Innenseite des Modells Jakk+. Sie passt sich wie eine eng anliegende Mütze optimal der Kopfform an, Rädchen zum Justieren braucht das Modell daher nicht. Head nimmt unter anderem die Brillenträger ins Visier, erklärt Produktmanager Max Thurner. Das Modell Knight kommt direkt mit fest integrierter Schutzbrille, so dass darunter bequem die Sehbrille getragen werden kann.

Kombination: Experten wie Dillig raten dazu, eine Kombination oder zumindest Brille und Helm des gleichen Herstellers zu kaufen. Beide sollten als System betrachtet werden, das letztlich perfekt passen muss. Viele Hersteller vertreiben daher auch immer mehr Kombinationen, die gemeinsam getragen auch extra Funktionen haben: So wird etwa die Helmbelüftung auf die Brille ausgeweitet. Die Luft wird erst an den Gläsern vorbei und dann in die Haube auf dem Kopf geleitet. Der Vorteil: Die Gläser beschlagen nicht mehr so schnell.

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Webseite der Ispo

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