Buddha-Tattoo Sri Lanka bestraft "Respektlosigkeit"

Colombo · Sie ist kaum gelandet, da sitzt sie schon in Haft und erwartet ihre Ausweisung: Eine Britin erregt mit einer Tätowierung den Ärger der Behörden in Sri Lanka.

 Tätowierungen mit buddhistischen Motiven sollten in Sri Lanka nicht sichtbar gezeigt werden. Sie können als Verunglimpfung des Buddhismus empfunden werden. Archivfoto: ap

Tätowierungen mit buddhistischen Motiven sollten in Sri Lanka nicht sichtbar gezeigt werden. Sie können als Verunglimpfung des Buddhismus empfunden werden. Archivfoto: ap

Eine britische Touristin wird wegen eines Buddha-Tattoos auf ihrem Arm aus Sri Lanka ausgewiesen. Die Frau sei bei der Einreise am Flughafen in der Nähe der Hauptstadt Colombo festgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher.

Ein Gericht habe sie wegen Nichtachtung des Buddhismus für schuldig befunden. Die Mehrheit der Bewohner des kleinen Inselstaates im Indischen Ozean ist buddhistisch.

Das Auswärtige Amt in Berlin erläutert im Internet, dass die Polizei in Sri Lanka vermehrt gegen Verhalten vorgeht, dass als religiöse Missachtung gedeutet werden kann: "So ist beispielsweise Besuchern untersagt worden, sich mit dem Rücken zu einer Buddha-Statue fotografieren zu lassen oder auf eine Buddha-Statue zu klettern."

Auch sollte keine Kleidung mit Buddha-Motiven getragen werden. In den vergangenen Jahren gab es wegen Missachtung des Buddhismus mehrfach Inhaftierungen von Touristen.

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